Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Insgesamt ein gutes PJ. Wie gut es tatsächlich ist, hängt total von der/dem Assistenzärztin/-Arzt ab, mit der/dem man zusammen arbeitet. Mir hat es überwiegend echt Spaß gemacht, allerdings gab es auch Zeiten, in denen ich eher weniger machen konnte und deshalb unzufriedener war. Da sich die UHUs allerdings selber einteilen, kann man zumindest teilweise beeinflussen, wo man hinkommt.
Ob man schlussendlich seine eigenen Patient*innen behandeln darf, hängt stark von der/dem Assistent*in ab. Bei den meisten hat man pseudomäßig eigene Patient*innen, das heißt, man sagt auf der Visite "Hallo", stellt die Patient*innen auf der Chefarzt-Visite vor und schreibt am Brief mit, alle Informationen der Pflege, Konsile und Oberärzte laufen allerdings bei der/dem Assistent*in zusammen und man erfährt als Student*in erst später davon.
Ich hatte allerdings auch 3 Wochen auf Stationen mit einem super Assistenzarzt, bei dem ich wirklich meine Patient*innen selber betreuen konnte, sprich: Visite, Angehörigengespräche, Briefe, mit Oberärztin/-Arzt besprechen und Telefonate führen, alles halt in Rücksprache mit dem Assistenzarzt.
In der Notaufnahme ist es im Prinzip ähnlich: teilweise kann man sich die Patient*innen selber anschauen, untersuchen und anschließend mit der/dem Assistent*in besprechen, teiweise steht man nur dabei und begleitet die/den Assistent*in oder man wird begleitet und die/der Assistent*in steht einem die ganze Zeit im Nacken.
Man hat sehr viele Freiheiten, Rotation auf die einzelnen Subspezialisierungen und Sprechstunden sind immer möglich, die Pulmo ist dabei zu empfehlen.
Insgesamt ist die Stimmung gut und die Arbeitsatmosphäre wesentlich entspannter und damit besser, als man das aus internistischen Kliniken in Deutschland kennt, Zeit für einen Kaffee ist immer!
Das Spital kümmert sich richtig gut um seine Angestellten. Antworten zu organisatorischen Fragen findet man praktisch überall.
Unterkunft ist gut. Eigenes Bad und Küche im Zimmer. CAVE: keine Kochutensilien und Geschirr, nichts, nada; eine Herdplatte.
Eigene studentische Fortbildungen wurden zwar mit mind. 1x die Woche angekündigt, wobei diese besonders in meinem Tertial oft ausgefallen sind.
Baden ist eine kleine Stadt und selbst das Spital liegt nochmals 10 Minuten Fahrradzeit außerhalb in Dättwil.
Essen kostet so um die 10 CHF, ist aber echt lecker.