Ich habe mein Tertial auf der Inneren in Naumburg sehr genossen. Ich wurde als jemand angesehen, der etwas lernen möchte und alle Ärzte hatten Freude daran, mir etwas beizubringen. Jeder hat seine Arbeit kommentiert - und war es nur der Laborwert, der kontrolliert wurde, aber unauffällig ist und deswegen ... So konnte ich einen guten Einblick in das diagnostische Vorgehen bekommen. Die Oberärztin der Station M2 (Kardiologie) hat ihre fast täglichen Visiten genutzt, mein Wissen auf (oder sollte ich sagen, über) Herz und Nieren zu testen. Wenn ich eine Antwort nicht sofort parat hatte hieß es bestimmt, aber freundlich "Bis morgen" und "morgen" kam die selbe Frage nochmal. In alldem wurde ich in meiner Unwissenheit nie vorgeführt, sondern bekam immer einen Ansporn zum Nachlesen und Lernen. Ich durfte schon nach einigen Tagen "meine eigenen Patienten" betreuen - Verantwortung, aus der ich viel gelernt habe. Neben der Station war ich auch für sechs Wochen in der Notaufnahme. Hier dufte ich ab Tag 2 Patienten aufnehmen. Jede Aufnahme wurde dann vom diensthabenden Arzt überprüft und meist auch ausführlich besprochen - viele Gelegeneheiten eine Menge zu lernen. Nahezu täglich konnte ich in der Funktionsabteilung oder in der Endoskopie zuschauen und teilweise auch selbst tätig werden. Sicherlich war die Qualität der täglichen Lehre abhängig vom jeweiligen Arzt/Ärztin, aber die generelle Haltung PJlern gegenüber ist äußerst positiv! Ich kann ein Tertial hier sehr empfehlen!!!