Das Tertial war super gewesen! Ich durfte mit der Zeit sehr viel alleine oder unter Supervision durchführen. Von Anfang an wurde ich als vollwertiges Team-Mitglied angesehen, das hat vieles leichter gemacht. Wann immer es etwas Spannendes zu sehen gab, wurde ich angerufen (eigene Telefone fürs ganze Jahr) und konnte dazukommen und lernen. Die Stimmung unter den Assistenzärzten war insgesamt sehr gut, das Team hat so gut wie immer funktioniert und man hat geholfen, wo man nur konnte. Die Hierarchie insgesamt ist auch sehr flach, nichtsdestotrotz war das tägliche miteinander immer von Respekt geprägt.
Ich war fast täglich mit im OP eingeteilt und dort auch nicht selten 1. Assistenz. Da war die Lernkurve natürlich sehr steil.
Im Kreißsaal sind die Hebammen auch wahre Schätze. Oft erlebt man ja hier krasse Differenzen, das ist in NW auf keinen Fall geschehen. Es ist wirklich immer ein Hand in Hand und alle sind bemüht, einem Sachen zu erklären und beizubringen.
In den Ambulanzsprechstunden hätte ich gerne noch öfter zugesehen, das war leider nicht immer so möglich. Aber da hier das Spektrum auch sehr breit war (pränatal, Brust, Urogyn, Dysplasie, sonstige Notfälle), konnte ich auch hier viel lernen und sehen.
Ansonsten sehr geregelte Arbeitszeiten, nur leider selten Zeit für Mittagessen.
Unterricht ist per Plan festgelegt. Meist mind. 1x/ Woche, manchmal öfter. Internistische Fallbesprechung meist zusätzlich einmal pro Woche (klare Empfehlung!), hier meist kurzfristig und wir PJler haben uns untereinander dann angerufen.