PRO:
-ORBIS-Zugang, Kleidung, Essensrabattkarte ab Tag 1
-3 Wochen Rettungsstelle -> die waren wirklich super super gut!!!
-ich durfte mich frei bewegen und so viel in die Endoskopie, wie ich wollte
-ich habe sehr viel Sonographie gelernt
-hatte eigene Patienten (so meist ca. 8) die ich komplett betreuen durfte
-gibt auch ONKO-Patienten auf Station, über die man viel lernen kann
-gibt eine Blutentnahme-Pflegekraft, die alles bis ca.13 Uhr macht (aber auch gerne Blutentnahmen oder Flexülen abgibt, wenn man es lernen möchte)
-super nette Oberärzte, die sehr viel erklären
-tägliche Röntgenbesprechungen
-Tumorkonferenz 1x/ Woche (war auch ganz gut, wenn man die Patienten auch kennt, die dort vorgestellt werden)
-Urlaub und Fehltage konnte man ganz flexibel kurzfristig erst ankündigen
-ich durfte oft schon vor 15 Uhr gehen
-man konnte auch Dienste mitmachen, wenn man möchte
-auch die KollegInnen* der anderen Stationen waren immer extrem nett zu mir und haben gerne viel gezeigt
KONTRA:
-Essen nur für 4,10 € pro Tag möglich, was als Vegetarier*in kaum ausreicht (man braucht eher so 5€)
-um Rotationen musste man sich selbst kümmern, man wird regulär nur auf einer Station (Gastro /Kardio/ Nephro) eingeteilt
-> die kann man sich nicht aussuchen (es sei denn man ruft vorher an und sagt wo man hinmöchte: bei der Sekretärin Frau Schapler)
-Internetzugang bekommt man nur auf Nachfrage und ORBIS ist nur die eigene Station freigeschaltet
-man kann selbst nicht Röntgen oder andere Untersuchungen oder Transporte anmelden
-niemand auf Station geht Essen (bin immer mit anderen PJ-Studierenden gegangen)
-Gyn-Fortbildungen waren schrecklich!!!! und die anderen Fortbildungen lohnen sich auch nur teilweise (Uro und Anästhesie waren richtig empfehlenswert!)
-teilweise gab es so großen Personalmangel, dass ich wirklich sehr viel Arbeit übernommen habe, was einerseits sehr überfordernd war, andererseits auch sehr lehrreich (man kann zwar immer nur so viel machen, wie man möchte, muss sich aber auch durchsetzen können)
FAZIT:
Für mich persönlich ein sehr schönes und lehrreiches Tertial mit einem tollen Team, welches ich in den 4 Monaten sehr lieb gewonnen habe. Die Pflege war super lieb und hilfsbereit auf der Station! Ich konnte viel über Stationsarbeit ,Visiten, die Arbeit in der Endoskopie und Rettungsstelle mitnehmen und durfte extrem viel selbst machen. Am Ende war ich relativ sicher bei Blutentnahmen/Zugänge/Blutkulturen, Aufnahmen, körperliche Untersuchung, Briefe schreiben, Patienten vorstellen, Aufnahme auf der Rettungsstelle, Untersuchungen anmelden etc.pp, Sonographie konnte ich glaube ich auch die wichtigsten Dinge für die Rettungsstelle lernen.
Ich kann die Gastroenterologie jedem/jeder* wirklich sehr ans Herz legen! Ich mag Innere eigentlich überhaupt nicht und hatte super Angst vor dem Tertial, meine Erwartungen wurden aber wirklich komplett auf den Kopf gestellt und jetzt zum Ende des Tertials könnte ich mir sogar vorstellen doch noch Innere zu machen. Also wirklich extrem empfehlenswert!