Das PJ in der Inneren in St. Georg ist sehr anhängig von der Station auf der man landet. Es gibt keine Organisation wie einen Rotationsplan seitens des Krankenhausen, weshalb man am ersten Tage etwas verloren von Station zu Station läuft und erfragt wo/wie Famulanten/PJler sind und wo Bedarf ist. Es gibt die Möglichkeit auf die ZNA zu gehen, dort gibt es einen festen Schichtplan mit je zwei Studenten in der Früh- und zwei Studenten in der Spätschicht, allerdings wird auch dieser unter den Studenten selber abgesprochen. Ansonsten gibt es eine Gastro, eine Kardio und die Hämatoonkologie incl. Transplantationsstation.
Ich einen meiner zwei Monate in St. Georg auf der Hämatoonkologie und wer da interessiert ist, hat eine wirklich gute und lehrreiche Zeit. Das Team ist super nett, man muss kein Blut abnehmen und anstatt kann man auf die sehr ausführliche und somit lehrreiche Visite gehen, darf nach Anleitung ZVKs legen, Knochenmark punktieren und davon Ausstriche machen, Liquor Punktionen machen und auf die Transplantationsstation gehen.
Meine zweite Station war dann die ZNA, was sehr durchwachsen war. Das ganze Team dort ist im Umbruch weil niemand unter der aktuellen Leitung arbeiten möchte und dementsprechend die Stimmung und die Besetzung. Trotzdem sind die Assistenten super nett und geben ihr bestes, nur von den Oberärzten/Leitung kann man nicht viel lernen. Bei dem ganzen Chaos kann man dann aber sehr selbstständig arbeiten und sich selber Patienten anschauen und bespricht diese danach mit dem zugeteilten Arzt. Insgesamt halt wie zu erwarten bei der Lage am Hauptbahnhof viele Intoxikationen und obdachlose Patienten. Spannend ist der Schockraum welcher recht häufig besetzt ist und besonders wenn die Neurologen ihn betreuen kann man viel sehen und lernen.
Von der Gastro habe ich leider von meinen MitPJlern nicht viel Gutes gehört, die Kardio war etwas überlaufen aber sonst wohl nicht schlecht.
Ein Pro ist noch das Essen, man darf momentan alles aus der Mensa frei nehmen und sich somit auch neben einem Mittag Getränke, Obst oder Süßigkeiten holen.
Ein inoffizieller Studientag war eig auch immer möglich.
Für ein halbes Tertial und interessierte an Hämatologie zu empfehlen, ansonsten ist man vielleicht in einem anderen Krankenhaus besser aufgehoben.