Ich habe mein verkürztes drittes Tertial (nur 11 Wochen wegen dem Examen) in der Inneren gemacht. Ich war für 5 Wochen in der Onkologie, 4 Wochen in der Kardiologie, 2 Wochen in der Notaufnahme.
Organisiert wird alles von einem sehr netten Herren vom Personalwesen und neuerdings gibt es unter den Assistenzärzten einen PJ-Beauftragten.
Als PJler wurde man von den Assistenten wahnsinnig freundlich empfangen, bei Pflegepersonal und Oberärzten war das Interesse eher durchwachsen.
Der Tagesablauf sah folgendermaßen aus: von 8-bis etwa 10 Uhr Blutentnahmen & Braunülen legen, dann Visite mit dem Arzt (+eigene Patienten), Mittagsbesprechung, nachmittags alles was so anfällt und ggf. Funktionsdiagnostik bei Interesse.
Man konnte jederzeit Interessen äußern und sich anschauen was man wollte.
Die letzten zwei Wochen war ich dann in der internistischen Notaufnahme, was mir unglaublich gut gefallen hat. Viel Patientenkontakt & eigenständiges Arbeiten, super liebe Ärzte/innen und Pflegepersonal!!
Der PJ-Unterricht war (wenn er denn stattfand) sehr gut, leider jedoch Freitag nachmittags.
Es gab allerdings das Angebot eines Sonokurses mit Lehrer über 8 Wochen hinweg, was den mangelnden Unterricht mehr als wett machte.
Außerdem gab es 250€ Mietzuschuss, die Urlaubstage wurden jedoch nicht bezahlt... Das habe ich bisher noch nie gehört & finde ich ziemlich ungut - gerade beim dritten Tertial.
Abschließend muss ich sagen, dass das Tertial sehr lehrreich war & man am Klinikum einfach sehr viel sehen kann und die Assistenzärzte alle sehr herzlich und lieb sind.
Was ich allerdings wirklich als negativ empfunden habe, war die strenge Hierarchie in der Kardiologie mit äußerst unangenehmen Mittagsbesprechungen.