Insgesamt kann ich ein PJ in der Region von Klagenfurt nur empfehlen.
Ein PJ im Krankenhaus der Elisabethinnen in Klagenfurt dann, wenn man kleine, gemütliche Krankenhäuser mag. Es ist ein sehr kleines Krankenhaus ohne direkte Notaufnahme und es kommen eigentlich nur geplante Patienten, die über die Ambulanz aufgenommen werden. Genau darin bestand auch meine Hauptaufgabe: Patienten tag täglich dort untersuchen, einen Status erheben und erste Anordnungen vornehmen. Leider gab es keine direkte Betreuung oder einen PJ Unterricht. Dennoch konnte man (fast) alle Ärzte bei Unklarheiten fragen, oder auch bei Visiten mitgehen (besonders bei der Chefarztvisite zu empfehlen - dort gute Lehre), mit in die Endoskopie schauen oder auf Station mitlaufen. Auch die Schwestern waren alle sehr nett und auch lustig, besonders in der Ambulanz!
Am Nachmittag konnte man meist zügig gehen, womit die Freizeit nicht zu kurz kam. In der Region kann man wirklich super viel unternehmen (Rad fahren, Klettern, wandern, Städtetrips, Stadtfeste/Kirtage) und besonders im Sommer ein um den anderen Tag an den See zum Strandbad radeln.
Insgesamt hatte ich eine super Zeit in Klagenfurt!
Das Essen wird leider nicht bezahlt und auch keine Wohnung gestellt - aber besonders in der Sommerzeit ist es kein Problem eine Wohnung/WG zur Zwischenmiete zu bekommen (aufgrund der langen Semesterferien in Österreich über den Sommer).
Ein weiterer Tipp ist es, sich das Tertial über die Uni Wien anrechnen zu lassen. Das Elisabethinnen Krankenhaus ist Lehrkrankenhaus der Uni Graz und auch der Uni Wien. Letztere unterschreiben eine eigene, vorgefertigte Tertialbescheinigung (also von der Uni Wien selbst), die aber in Deutschland auch akzeptiert wird.
Die Uni Graz unterschreibt nur Tertialbescheinigungen, wenn man in der Uni eingeschrieben ist, oder ein Erasmus macht.
Bewerbung
Die Bewerbung lief über die Med-Servicestelle Kärnten
Ich habe mich ca. 1 Jahr vorher beworben und es gab nur noch sehr begrenzt Plätze.