Für 2€ pro Stunde darf man Haken halten und Blutabnehmen und reichlich Überstunden machen. Der zum Ausgleich gedachte freie Tag pro Woche kann eher selten genommen werden, wenn man um 5 gehen will, gibt es Ärger. Man lernt nichts, nichts wird erklärt, es gibt keine Seminare, man darf nichts selbstständig machen. Man darf nicht zunähen (entweder der Arzt oder aber meistens die OP Schwester hat keine Lust darauf). Bzw. Die Ärzte sagen, man dürfe es machen, wenn man auch mal länger bleiben wollte. Dann würde man etwas lernen. Ich denke von 7 bis 6 Uhr reicht. Zumal Lehre in der Arbeitszeit stattfinden muss. Aussagen von Ärzten wie "von PJlern lasse ich mir gar nichts übergeben" legen sämtliche anderen Möglichkeiten selbst etwas zu tun lahm. Untersuchen kann man mal in der Notaufnahme, es kontrolliert dich aber niemand. Nach 12 Wochen kennen sie immer noch nicht deinen Namen. Als PJler ist man die unterste Schicht, sogar sämtliche Schwestern (Op, Station, Notfallzentrum) hauen noch mal drauf. In die Mittagspause kommt man üblicherweise nicht, die 5€ Freikarte für die Mensa ist somit hinfällig, oft arbeitet man 10 Stunden durch, da man warten muss, bis der eine Patient umgelagert werden kann und der nächste in kürze da ist. Wenn man nicht pünktlich zu OP Beginn da ist, gibt es Ärger. Die Stimmung im Team ist unangenehm, ein formloses "Danke" gab es am Ende nicht einmal. Der Zustand auf der Station ist katastrophal, vieles geht schief, da sich keiner wirklich für die Assistenten, die dort sind, interessiert oder sich verantwortlich fühlt. Ich würde meine Oma da nicht operieren lassen.
Bewerbung
Plätze gibt es immer, der 2€/h kostende Student ist billiger als alles andere