Anästhesie/ OP (10 Wochen):
Betreuung: Insgesamt ein sehr nettes Team von Ärzten und Pflegepersonal. 1 Chefarzt (PD Dr. W.), 6 Oberärzte, ca. 20 Assistenten. Die Betreuung von uns PJlern erfolgte meist durch einen erfahrenen Oberarzt. Es wurde darauf geachtet, dass wir durch die verschiedenen „chirurgischen“ Abteilungen rotierten und so ein breites Spektrum an Narkosen kennen lernten.
Was durften wir machen?
Wir waren morgens auf dem OP-Plan zusammen mit einem Arzt (meistens ein Oberarzt) für einen bestimmten Saal eingeteilt. Insgesamt erhielten wir eine gute praktische sowie theoretische Ausbildung:
Narkoseeinleitung / Führung selbständig unter Aufsicht, Intubationen, Einführung von Larynxmasken, Maskenbeatmung, Spinalanästhesien, Regionalanästhesien z.B. einen Femoralisblock, ZVKs, Arterien u.v.a.m. Es hieß immer: „Soweit es möglich ist, sollt ihr das lernen, was ein Anästhesist auch macht.“
Intensivstation (5 Wochen):
Betreuung durch einen Oberarzt, der den kompletten Frühdienst anwesend war und einen Assistenten, der im Schichtdienst tätig war. Auch das Pflegepersonal auf der Intensivstation war sehr nett und hilfsbereit.
Was durften wir machen?
Teilnahme an der Visite, Assistenz bei Patiententransporten zum CT etc., Assistenz bei intensivmedizinischen Tätigkeiten wie z.B. einer Dilatationstracheotomie, Thoraxdrainagenanlage etc.
Außerdem wurde uns freigestellt den Schichtdienst kennen zu lernen, was sich anbot, da der Spätdienst von 14.00-16.00 prämedizierte.
Schmerztherapeutisches Zentrum (1 Woche):
Dort konnte man die Therapie von chronischen Schmerzpatienten und Palliativpatienten kennen lernen. Es gab sowohl ambulante als auch stationäre Patienten. Insgesamt eine interessante Erfahrung.
Insgesamt denke ich, dass die Anästhesie und Intensivmedizin in Lünen der Geheimtipp für´s PJ ist! Bei allerbester Führung durften wir an Einsätzen auf dem Rettungshubschrauber Christoph 8 teilnehmen.