Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Drittes Tertial in Lehrte, Chirurgie.
Vor Beginn des Tertials habe ich mich sehr auf mein letztes Tertial gefreut.
Im Rückblick kann ich sagen dass das Tertial sehr hilfreich war, ich viel gelernt habe und immer ein gutes Miteinander erlebt habe.
Dabei habe ich den Großteil meiner Zeit in der Unfallchirurgie/Orthopädie verbracht. Die letzten Wochen dann in der Allgemeinchirurgie.
Die Ärzte sind immer freundlich und hilfsbereit, jederzeit für Erklärungen.
Eigenständiges Arbeiten wird nach kurzer Einarbeitung vorausgesetzt, natürlich immer unter Rücksprache mit dem zuständigen Arzt.
Möglichst viel Zeit in der Notaufnahme kann ich dabei nur jedem ans Herz legen. Da es sich um ein vergleichsweise kleineres Haus handelt ist man in der Notaufnahme für alle chirugischen Patienten zuständig, wodurch die Vielfalt der Krankheitsbilder stark ansteigt und somit auch die Lernerfahrungen.
Der Tagesablauf gestaltete sich aus Visite, Röntgenbesprechung, OP/Ambulan/Notaufnahme.
Die eher schlechte Benotung ergibt sich aus meiner Sicht aus dem Umgang der Pflege mit PJlern, dem oft ausgefallenen PJ-Unterricht sowie der Arbeit in der Unfallchirurgie.
Im unfallchirurischen Abschnitt des PJs wird man oft für nervige Tätigkeit vorgeschoben, damit die Assistenzärzte selber in den OP gehen können. Wenn man doch mal in den OP konnte, dann meist als Hakenhalter. Die Oberärzte sind nicht sehr motiviert einem PJler viel zu zeigen. man ist zwar immer und überall willkomen, aber eher zum Zusehen als zum Mitmachen.
Der allgemeinchirurgische Abschnitt dagegen ist die mit Absatnd lehrreichste Zeit im PJ für mich gewesen. Beginnend bei der Visite wird der Pjler eingebunden, im OP regelmäßig eingeteilt und falls mal keine OP ansteht wird er in die Notaufnahme geschickt und nicht mit nervigen Tätigkeiten belastet. Im OP heißt es dabei nicht nur Haken halten sondern mitmachen wo es geht. Nach kurzer Zeit wird von einem die komplette OP-Vorbereitung in Eigenregie erwartet. Das OP-Personal hilft dabei wo es kann, erklärt und leitet einen Pjler an.
Des Weiteren wurde man immer auf Mittagessenszeiten hingewesen, sodass auch immer genügend Zeit für Pause und Regeneration war.
Fazit:
+Allgemeichirurgie
+Freundliches OP-Personal
+Notaufnahme
-Kontakt zur Pflege
-Unfallchirurgie/Orthopädie
Trotz der negativen Punkte kann ich zu einem Tertial in Lehrte nur jedem raten. Du lernst vor allem in Eigenverantwortung die Arbeit zu erledigen.