Ich war nicht gerade glücklich, auf die Geriatrie wechseln zu müssen. Nach einigem Hin und Her war ich auf der Infektiologie gut angekommen, eingearbeitet und auch sehr zufrieden...bis Frau Tuczek mich mit einer Email vor ihrem Urlaub auf die Geriatrie schickte, ohne nochmal darüber reden zu können. In der Geriatrie herrschte Not am Mann, ja, aber eine Station sollte an sich ja auch ohne einen PJler zurecht kommen und ich fand die Art und Weise der Versetzung nicht besonders respektvoll.
Auf der Geriatrie war dann auch viel zu tun, ich war aber trotz allem eher positiv überrascht. Mir wurde sehr gedankt für meine Hilfe und ich wurde sehr freundlich vom Team aufgenommen. Das tröstet nicht immer über viele Blutentnahmen und Flexülen hinweg, bei sehr schwierigen Venenverhältnissen, aber dabei dabei lernt man ja auch was. Die sehr nette Assistenzärztin hat auch immer gerne geholfen, wenn ich nicht weiterkam und es wurde versucht mir trotzdem zu ermöglichen an den Visiten teilzunehmen. Dafür kam ich dann auch oft eine halbe Stunde früher, konnte dementsprechend aber auch die halbe Stunde früher gehen. Die Oberärztin wirkt erst sehr schroff, ist aber ein sehr herzlicher Mensch und hat sich gerne Zeit genommen. Der Chef ist sehr ruhig und freundlich. Das interdisziplinäre Konzept der Station hat mir auch gefallen, man war auch im Kontakt mit Physios, Ergos, Logopäden, Psychologen.
Insgesamt war die Zeit recht anstrengend aber das Team war nett und man kann einiges lernen, was man in vielen Fachrichtungen gebrauchen kann.
Bewerbung
Frau Tuczek rechtzeitig Präferenzen weitergeben und am Besten nochmal nachbohren, ob der präferierte Platz wirklich nicht frei ist und ob die Einteilung sicher wie ausgemacht steht...