Besonders gut gefallen hat mir, dass man als PJler/-in sofort in das Ärzteteam integriert wird. Natürlich fallen auch Aufgaben wie Blutentnahmen und das legen von Braunülen an, aber hier wird man unterstützt und ist nicht als PJler/- in alleine für diese Aufgaben zuständig. Obwohl kein regelmäßiger Unterricht stattfand, kann aber durchaus von Unterricht gesprochen werden. Sobald einer der Chirurgen/Chirurginnen Zeit hatte, wurden CT-Bilder ausführlich besprochen, sowie Knoten und Nähen geübt. Ich konnte immer Fragen stellen und es wurde sich auch immer Zeit genommen, um meine Fragen zu beantworten oder mir Unklarheiten zu erklären. Auch war es mir möglich, sowohl in der Notaufnahme, wie auch auf der Station Sonographien durchzuführen und somit ein bisschen Erfahrung zu gewinnen. Auf der Station darf man, insofern man möchte, eigene Patienten betreuen und diese dann auch in den täglichen Visiten und in der Chefarztvisite vorstellen. Im OP wurde mir viel erklärt und ich durfte nach meinem Ermessen entscheiden wie stark ich mich mit einbringen möchte. In der Notaufnahme durfte ich Patienten anamnestizieren, voruntersuchen und ggf. eine Sonographie durchführen . Alles unter Aufsicht des/der diensthabenden Arztes/Ärztin, der/die hinterher mit mir die Aufnahme und das weitere Prozedere besprochen hat. So konnte auch direkt festgestellt werden, in welchen Bereichen ich mich verbessern könnte oder natürlich auch, was schon alles sehr gut funktioniert. Auch durfte ich bei Funktionsuntersuchungen wie Koloskopie oder ÖGD assistieren. Zudem wurde mir auch von anderen Abteilungen angeboten, z.B. bei Fragen in der Röntgenabteilung vorbeizuschauen und mit den Radiologen zusammen CT-Bilder etc. zu besprechen. Auch wurde es mir ermöglicht, dass ein kleiner EKG-Kurs stattfand und ich einen Tag in der Anästhesie verbringen konnte. Am Ende des Tertials hat der Chefarzt der Abteilung dann einmal die wichtigsten Themen mit mir besprochen und so konnte ich auch für mich schon sehen, wo ich noch Lücken habe. Alle Ärzte/Ärztinnen der Abteilung, insbesondere auch der Chefarzt waren sehr engagiert und ich habe mich zu jedem Zeitpunkt willkommen und gut aufgehoben gefühlt. Deshalb kann ich euch das PJ in der Allgemeinchirurgie im Bethesda Krankenhaus wirklich sehr ans Herz legen.
Bewerbung
Die Bewerbung für das Tertial war recht unkompliziert. Der Antrag läuft über die Uni Aachen. Auf der Internetseite ist alles gut erklärt. Das einzige Manko ist die Untersuchung beim Hochschularzt in Aachen. Wenn man von einer externen Uni kommt, muss man leider trotzdem nach Aachen zur Untersuchung fahren. Die Bescheinigung des Arztes an der eigenen Hochschule reicht leider nicht aus. Aber auch das ist machbar.