Mein Wahltertial habe ich in der Augenheilkunde absolviert. Man ist normalerweise der einzige PJ-ler.
Mögliche Einsatzgebiete (freie Auswahl)
- Ambulanz
- Station
- OP-Bereich
Ich blieb fast die gesamten 16 Wochen in der Ambulanz, weil man dort einfach am meisten lernt. Die Arbeit in der Ambulanz ähnelt der in einer Praxis.
Dennoch lohnt es sich, für einigen Wochen auf Station zu gehen.
Ausgenutzt werden sollte auch der OP-Bereich. Man hat die Möglichkeit, von häufigen OPs wie Katarakt oder ppV bis zu selteneren Operationen beizusitzen. Bei Schiel-OPs darf man sogar assistieren (zumindest Schielhaken halten ;-) ).
Nach einigen Wochen der Einarbeitung kann man schon gut eigenständig arbeiten und Patienten betreuen.
Selbstständige Tätigkeiten (auch unter Kontrolle):
- Patientenanamnese
- Visustest
- Vordere Augenabschnitte mit Spaltlampe befunden, ggf. unter Fluoreszenzanfärbung.
- Ektropionieren des Oberlides
- Applanationstonometrie
- Braunülen legen
- Goldmann-Perimetrie und andere Gesichtsfelduntersuchungen
- Biometrie
- Fundoskopie an der Spaltlampe und mit Helm.
- Diagnostik wie GDx, HRT, Angiografie kennenlernen, OCT-Untersuchungen selbständig durchführen
Als einziger PJler kann man keinen offiziellen Unterricht erwarten, allerdings nehmen sich Oberärzte und Assistenzärzte sehr oft die Zeit, etwas genauer zu erklären. Auch im OP wird von den Operateuren sehr viel erklärt. Das ist sehr lobenswert.
Alles in allem ist das Wahltertial in der Augenklinik in Heidberg wirklich sehr empfehlenswert. Und nach vier Monaten ist man sich auch sicher, warum man nach dem Studium in der Augenheilkunde möchte.
Bewerbung
Bewerbung sinnvoll, aber kein Muss, da sich die Anzahl der PJler, die in die Augenheilkunde wollen, eher in Grenzen hält.