Das Verhältnis zwischen allen ÄrztInnen und auch Pflegepersonal ist in Kelheim wirklich schön, in meinem restlichen PJ in Hamburg hab ich gemerkt dass das auch sehr anders sein kann. Von Anfang an habe ich verantwortungsvolle Aufgaben bekommen, EKGs befunden, Arztbriefe schreiben, und nach und nach eigene PatientInnen betreuen. Ober- und AssistenzärztInnen haben sich immer Zeit genommen für Fragen und die meisten hatten sogar Freude am Unterrichten. Ich hab viel in der Notaufnahme gelernt, arterielle Punktionen, Lumbalpunktionen, Schlaganfallversorgung und hatte eine wirklich schöne Zeit. Solang man sich abspricht ist es völlig in Ordnung früher zu gehen und auch den ein oder anderen Tag daheim zu bleiben. Blutabnehmen morgens war schon meine Aufgabe, aber in der Regel wurde das geteilt, Hälfte StationsärztIn hälfte Ich.
Wenn du in Kelheim PJ machst geh auf jeden Fall für drei Tage in die angeschlossene Dialyse und Nephrologieambulanz. Die Nephrologen dort haben Zeit und sind richtig schlau und unterrichten gerne.
Expliziten PJ-Unterricht gab es leider nicht in Kelheim, das ist so das einzige was mir gefehlt hat.
Und man sollte wissen, dass das Krankenhaus schon ganz schön abgeschieden ist wenn man kein Auto hat - dafür pendeln viele ÄrztInnen und PJlerInnen aus Regensburg hin mit denen du mitfahren kannst.