PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Landshut (5/2019 bis 9/2019)
Station(en)
4a, 8c, 5a
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Station 4a:
Station 4a ist Gefäßchirurgie und war in meinem Tertial mein absoluter Favorit. Die Stimmung im Team ist sowohl bei den Ärzten wie auch bei der Pflege ausgesprochen gut und man wird sehr herzlich aufgenommen. Der Chefarzt ist sehr bemüht um seine PJ-ler und hat immer ein offenes Ohr und auch wenn es mal Probleme gibt steht er immer hinter seinen Studenten. Die Teilnahme an Kongressen versucht der Chef seinen Studenten wo es nur geht zu ermöglichen. Die Oberärzte, Fachärzte und Assistenzärzte sind ausnahmslos total lieb und freundlich und bemühen sich sehr das man etwas lernt (theoretisch und praktisch). Oft ist man im OP sogar die 1. Assistenz und darf unter Aufsicht auch mal aktiv mitoperieren. In der Zeit auf der Gefäßchirurgie lernt man vor allem viel über Wundmanagement, medikamentöse Therapie, Gefäßultraschall und auch angiologische Bildgebung. Wer möchte darf nach Rücksprache auch gerne mal den einen oder anderen Tag bei den Radiologen verbringen. Es wird fast das gesamte Spektrum der Gefäßchirurgie angeboten. Am häufigsten werden Leisten-TEAs, Operationen an der Carotis, Bypässe, Shutanlagen und -revisionen, Varizen, operative Wundversorgungen, Amputationen,
und Eingriffe an der Aorta durchgeführt. Es werden aber auch exotischere Eingriffe, wie z. B. die Insertion von venösen Stents durchgeführt. Wer möchte darf morgens vor der Visite schon mal Blut abnehmen und Braunülen legen, man muss es aber nicht machen, da es auch einen Blutabnahmedienst gibt. Allgemein wird man sehr gut behandelt und nicht mit Botengängen oder nicht-ärztlichen Tätigkeiten ausgenutzt.
Station 8c:
Auch in der Orthopädie und Unfallchirurgie war es sehr schön. Das Team ist wie in der Gefäßchirurgie auch hier ausgesprochen nett und freundlich und auch hier wird einem das Gefühl gegeben das man sehr willkommen ist. Auch hier sind die Chefs sehr um die PJ-Studenten bemüht und die Oberärzte und Assistenzärzte sind bemüht das man möglichst viel aus seiner Zeit in der Abteilung mitnimmt und sowohl theoretisch wie auch praktisch viel lernt. Operativ wird ein breites Spektrum angeboten, angefangen von der Plattenosteosynthese bis hin zur Versorgung von Polytraumen und Endoprothetik. Die Notaufnahme wird ebenfalls von dieser Abteilung betreut und wer möchte darf auch hier ein paar Wochen verbringen und ist hier eine gern gesehene Hilfe. Und auch in dieser Abteilung wird man auf keinen Fall für Botengänge oder dergleichen ausgenutzt.
Station 5a:
In der Viszeralchirurgie war es ebenfalls sehr lehrreich. Der Chef ist auch hier sehr bemüht um die Studenten und versucht während der Operationen viel zu erklären. Operativ ist in dieser Abteilung mit Ausnahme von Transplantationen so ziemlich alles geboten. Die Oberärzte sind sehr nett und erklären sehr viel. Hier kann man einiges mitnehmen und sie sind sehr bemüht, dass man als Student ein angenehmes Leben in der Abteilung hat. Die Assistenzärzte sind mit wenigen Ausnahmen ebenfalls freundlich.
Es lohnt sich auch durchaus mal einen Dienst am Wochenende mitzumachen. Hier ist der Lernfaktor oft nochmal ein bisschen höher, da man eine 1:1-Betreuung durch den diensthabenden Arzt hat.
Allgemein war ich sehr gerne PJ-Student in der Chirurgie im Klinikum Landshut und würde dort auch jederzeit wieder hingehen. Die für die Studenten zuständige Sekretärin eine eine Seele von Mensch und versucht jedem seine Wünsche zu erfüllen. Es gibt Zimmer für die Studenten im Personalwohnheim, welches sehr schön und ganz neu gebaut worden ist. Fazit: sehr zu empfehlen.