Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe mein Wahlfach Orthopädie am KRH Lehrte verbracht und war somit die gesamte Zeit auf der unfallchirurgischen Station, sodass sich meine Bewertung nur auf die UCH bezieht.
Ich hatte von Anfang an das Gefühl, fest in das Team integriert zu sein und habe mich direkt wohlgefühlt. Der Tag beginnt mit einer meist recht geringen Anzahl an Blutabnahmen, dann einer Röntgenbesprechung (in der die Chefs die PJler häufiger nach vorne rufen um Röntgenbilder zu analysieren, allerdings wurde hier nie jemand bloßgestellt oder ausgefragt), dann Stationsarbeit / OP / Notaufnahme. Aufgrund der Zugverbindung kam ich jeden Tag 10-15 Minuten später auf die Station, doch das war überhaupt kein Problem. Arbeitsende war meist gegen 15:30 +/-. Ich empfand die Hierarchien in Lehrte flach, sowohl zu den Chefs und OÄ als auch zur Pflege (ich kann die letzte PJ-Bewertung so nicht bestätigen und empfand den Kontakt zur Pflege äußerst freundlich und hilfsbereit, da habe ich zuvor deutlich schlechte Erfahrung gemacht!!!!). Im OP wurde man nahezu immer als erste Assistenz eingeteilt und durfte dementsprechend auch mal einige kleine Schritte unter Supervision selbstständig durchführen (natürlich nur wenn man es sich auch selber zutraut, verlangt wurde es von niemanden!). Es wurde im OP immer darauf geachtet, dass die PJler möglichst geschützt vor den Röntgenstrahlen sind und sich körperlich nicht zu sehr belasten. Wenn es eine spannende OP gab und man diese gerne sehen wollte, konnte man das einfach kommunizieren und es wurde immer versucht den Wunsch zu berücksichtigen. Klar, ab und an wurde auch einfach nur ein Hakenhalter gebraucht, aber das hielt sich meiner Meinung nach in Grenzen.
Der PJ-Unterricht ist in einem kleinen Haus sicherlich immer schwierig zu organisieren und ist auch das ein oder andere Mal ausgefallen oder wurde verschoben. Allerdings gab es einige motivierte OÄ, die dann spontan mit uns Röntgenbilder oder Fälle durchgesprochen haben.
Alles in allem war es für mich ein wahnsinnig gelungenes Tertial!