Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Bewerbung war problemlos möglich. Man wird direkt in Rotationen eingeteilt um die Orthopädie (ca 8 Wochen), Sportorthopädie (ca 6 Wochen) und Kinderorthopädie (2 Wochen). Arbeitsbeginn ist 7:00 mit Morgenvisite. 7:30 Frühbesprechung. Anschließend Stationsarbeit (Blut, Verbände). Dann geht es entweder in den OP, in die Poliklinik oder zur allgemeinen Stationsarbeit (Briefe, Anmeldungen, Röntgenbefunde, Telefonate, etc).
Negativpunkt für das gesamte MRI: Die Mensa ist unteriridisch, wenn auch "kostenlos". Salatbar wird ungern gesehen, wenn man mit Marken zahlt.
Orthopädie:
Direkte Einbindung ins Team mit fester Stationsbindung + Rotation (primär OP, primär Station, primär Poliklinik).
Interessante OPs. Es gibt feste Hakenhalter und man wird zusätzlich eingeteilt. Dabei sieht va Hüft-/Knie-TEP, Tumororthopädie, Fußchirurgie, Umstellungen, gelenkerhaltende Hüftgelenkschirurgie, usw. Wenn man sich entsprechend einbringt (!) darf man einiges machen und nicht nur am Haken halten.
Motivierte Ärzte, auch Rotanden aus der Unfallchirurgie
Aufwandsentschädigung von 450 Euro für 6 Wochen, dh ca 625 Euro.
Manche OPs, va in der Tumororthopädie, sind interdisziplinär und zeigen viele Möglichkeiten einer Uniklinik. Eine fast einmalige Gelegenheit.
Langer OP Saal kann auch langer OP heißen, dafür wird man dann aber auch an Folgetagen mit einem freien Nachmittag entlohnt.
Sportorthopädie:
Eine eigene Abteilung. Auch hier eine großartige Teameinbindung. Sehr wenig Stationsarbeit, dafür kann man sich in der Ambulanz mit einem eigenen Zimmer und Betreuung durch einen der Oberärzte oder auch Prof. Imhoff perfekt auf das dritte Examen vorbereiten. Briefe lernt man zu diktieren.
OP: Viel Arthroskopie mit Fokus auf Knie und Schulter. Hier kann man auch die Endoprothesenversorgung an der Schulter sehen.
Kinderorthopädie:
Am Münchenklinikum Schwabing mit Neugeborenensono, Neuroorthopädie, Klumpfuß, etc. Hier gibt es nur 1-2 OP Tage pro Woche, dafür wird sich für die kleinen viel Zeit genommen und man darf immer voruntersuchen. Fokus liegt hier auf der ambulanten Versorgung.
Fazit: Ein sehr lehrreiche Tertial in dem man für gezeigte Motivation und Fleiß mit einer guten Lernkurve entlohnt wird. Wenn man sich jedoch vor Arbeit "drücken" will, wird das ungern gesehen und natürlich dann nicht mit Metallentfernung, Knochenfräsen, Zunähen oder interessanten Erklärungen belohnt. Das sollte selbstverständlich sein, ist es aber für so manche wohl nicht. Das gilt sowieso für jedes Tertial und jede Klinik.
Bewerbung
Bewerbung ein paar Monate vorher über das PJ-Portal