Ich kann das PJ in der Neurologie in Braunfels nur empfehlen! Das Arbeitsklima ist super, das Ärzteteam und auch die Pflege sind sehr nett und hilfsbereit. Mittags gehen Ärzte, PJler und Famulanten gemeinsam essen. Ich wurde komplett in den Arbeitsalltag integriert. Auf der Akutstation gibt es täglich zahlreiche Aufnahmen, die morgens aufgeteilt werden. Über den Tag macht man dann meistens so 2-3 Aufnahmen, die man anschließend mit den Ärzten bespricht. Für die aufgenommenen Patienten diktiert und überarbeitet man auch die Entlassbriefe. Als Famulant und PJler darf man bei seinen Patienten und öfter auch bei anderen Patienten Lumbalpunktionen durchführen. Wenn Zeit ist, kann man auch jederzeit in die Diagnostikabteilung gehen und dort zu sehen und ein bisschen mithelfen. Außerdem bekommt man ein Telefon und wird für Viggos, Klammer-, Nahtentfernung etc. angerufen. Es gibt einen guten Blutentnahmedienst, daher nimmt man Blut nur wenig über Tag oder morgens mal ausnahmsweise ab.
Zudem gibt es auch die Möglichkeit auf andere Stationen zu rotieren, ich war für 2 Wochen auf der Intensivstation eingesetzt.
Studentenunterricht hat nur wenig statt gefunden, aber das war auch der Tatsache geschuldet, dass ich der einzige Student war. Generell gibt es dieses Angebot aber und man kann natürlich auch immer nachfragen, wenn man etwas wissen möchte. Für die Ärzte gibt es dienstags Fortbildungen und donnerstags ist Röntgenbesprechung. Daran nimmt man natürlich auch Teil.
Je nachdem wie viel zu tun ist, kann es schon mal stressig werden und ich habe es öfter nicht pünktlich nach Hause geschafft. Aber dafür habe ich sehr viel mitgenommen und gelernt.
Insgesamt hat mir das Tertial in Braunfels sehr viel Spaß gemacht, die Atmosphäre ist einfach super. Ich würde mich immer wieder für ein Tertial in Braunfels entscheiden.