Allgemeinchirurgie Station 51, Gefäßchirurgie Station 81
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Das PJ auf der Allgemeinchirurgie und der Gefäßchirurgie (jeweils 2 Monate) hat mir wirklich gut gefallen. Zum Ablauf in der Allgemeinchirurgie: Beginn ist morgens um 7 Uhr mit Visite auf Intensivstation. Anschließend geht es weiter auf Normalstation und ggf. auf Privatstation. Um ca. 7.45 findet die Frühbesprechung statt, danach beginnt man mit den Blutentnahmen / Braunülen legen. Meistens fallen recht viele BEs an, aber oft helfen die Schwestern mit. Ansonsten kann man auf Station helfen Briefe zu schreiben, Formulare auszufüllen oder Aufklärungen für Untersuchungen zu machen. Es gibt ein eigenes Telefon für PJler, über das man angerufen wird, wenn man im OP oder irgendwo anders gebraucht wird. Mittagessen ist in der Regel möglich und als PJler kostenlos. Die Kantine ist von ca. 11.30 bis 13.30 offen. Ende ist meist gegen 16.00- 17.00 Uhr je nachdem was noch zu erledigen ist. Das Team ist wirklich sehr nett und man kann immer bei Ärzten mitlaufen oder selbstständig Patienten in der ZNA oder im UBZ bearbeiten und mit einem Arzt besprechen, Sono Abdomen durchführen, kleine Abzesse spalten, Vac-Anlagen wechseln etc. Teaching fand quasi jeden Tag statt und auch Fragen wurden ausführlich besprochen. Auch in den Schockraum konnte man immer mitgehen. Im OP darf man hauptsächlich bei laparoskopischen OPs assistieren und die Kameraführung oder kleine Hautnähte am Ende übernehmen. Bei offenen OPs natürlich Haken halten. Wenn alle Ärzte da sind, kann es auch sein, dass man gar nicht im OP zum assistieren gebraucht wird. Wenn man eine bestimmte OP gerne sehen wollte war Zusehen aber jederzeit möglich. PJ-Unterricht findet immer montags ab 14.00 Uhr statt. Hier werden generelle Themen aus allen Fachbereichen behandelt. Freitags gibt es zusätzlich ab 14 Uhr Unterricht auf der Intensivstation, welcher sehr zu empfehlen ist. Ab und zu werden Extrakurse angeboten, bei uns beispielsweise ein sehr guter mehrtägiger Bronchoskopiekurs, aber auch Reanimationskurse etc.
Auch in der Gefäßchirurgie war das Team sehr nett. Leider hat man als PJler kein eigenes Telefon und läuft eher bei den Ärzten mit, die aber gerne und oft viel erklären. Im OP kann man assistieren und auch teilweise Hautnähte übernehmen. Hier sieht man insgesamt ein breites Spektrum an Gefäßchirurgischen Krankheitsbildern. Beginn ist hier um 7:30 mit der Frühbesprechung, anschließend ebenfalls OP, ZNA, UBZ. Ende meist gegen 16 Uhr, manchmal auch früher.
Insgesamt ein gutes Chirurgietertial, was ich gerne weiterempfehle.