TCH (2 Wochen): Frühbesprechung war morgens um 7:40 gemeinsam mit der ACH und GCH zusammen. Anschließend kleinere Besprechung der TCH Patienten. Der Chefarzt nahm sich direkt man ersten Tag Zeit einem die Patienten genau vorzustellen. Man erhielt einen sehr genauen Plan, wann in der Woche welche OP durchgeführt wurde und welche Patienten in der Sprechstunde geplant waren. Herr Dr. Simon hat sich ununterbrochen Zeit für uns PJler genommen um uns z.B. Rö-Bilder, Laborwerte und Krankheitsbilder zu erklären und am Patienten zu demonstrieren. Im OP war man ebenfalls ein sehr gern gesehene Hilfe und durfte auch aktiv an der OP teilhaben, sodass man einiges an operationstechnischen Fertigkeiten erlernen konnte. Zwar hat die Abteilung wenige Patienten und man war früher als in anderen Abteilungen mit der Stationsarbeit als PJler fertig, dafür gab es aber diverse Male die Möglichkeit vom Chefarzt gehaltene Fortbildungen zu bekommen. Herr Dr. Simon aber auch die gesamte Abteilung der TCH sind überdurchschnittlich interessiert an der Lehre der PJler und dies ist meiner Meinung nach hervorragend gelungen.
UCH: (4 Wochen)Wir waren in der UCH parallel zwei PJler. Dies stellte aber von Anfang an gar kein Problem dar. Wir rotierten gegenläufig von Station/OP in die ZNA. War man auf Station eingeteilt, konnte man morgens aktiv die Visite mitgestalten und z.B. die Verbandswechsel durchführen. Ebenfalls erhielt man parallel Erklärungen zu den Krankheitsbildern/Unfallmechanismen und den dazu folgenden Therapiemöglichkeiten. Die Visite war dementsprechend sehr lehrreich und interaktiv. Nach der Visite wurden u.a. Arztbriefe verfasst, Untersuchungen angeordnet etc. . Ohne Einschränkungen konnte man die Patienten bei interessanten Untersuchungen bzw. Anordnungen (z.B. Gips anlegen) bei Interesse begleiten. Außerdem bestand immer die Möglichkeit mit in den OP an den Tisch zu gehen. Während der Operationen konnte man alle möglichen Fragen ohne Einschränkungen stellen und durfte nach Interesse selber aktiv mit an der OP mitwirken. Ich wurde im OP teilweise fest nach Absprache eingeplant und durfte unter intensiver Aufsicht häufig Teilschritte übernehmen. Man war keineswegs stummer und unbeachteter Hakenhalter. Das Team sowohl auf Station als auch im OP waren ärztlicher- und pflegerischerseits sehr nett und man fühlte sich stets willkommen.
In der ZNA hatte man die Möglichkeit die Patienten selbstständig zu untersuchen und mit Rücksprache des ärztl. Kollegen entsprechende weiterführende Diagnostik anzuordnen. Hier konnte man sehr gut die Fertigkeiten in der klin. Untersuchung verfestigen. Dazu gehörten auch die Briefe und Anordnungsbögen für Station für die Patienten anzulegen. Man konnte somit das gesamte Management der Patienten erlernen. Besonders interessant war auch die Versorgung von Polytrauma Patienten. Auch hier war man eine sehr gern gesehene Hilfe und konnte vieles über diese Notfallversorgung lernen.
ACH (4 Wochen): Beginn war in der ACH um 7:40 Uhr zur Frühbesprechung. Hier konnte man einen sehr guten Überblick über die derzeitigen Patienten erhalten. Es gab zwar keine feste Einteilung für die PJler, was es aber möglich machte sich selber nach den eigenen Interessen einzuteilen. Häufig nahm ich morgens zu Beginn an den Stationsvisiten teil. Hier konnte man symptomorientierte klin. Untersuchung, Komplikationnsmanagement und die daraus folgenden weiteren diagnostischen Maßnahmen erlernen. Hatte man mal einige Minuten frei auf Station, war es gar kein Problem auch mal ins Buch zu schauen und ein paar spannende Dinge vom Tag nachzulesen.
Sehr zu empfehlen ist auch die Sprechstunde, die sowohl vom Chefarzt als auch den Oberärzten betreut wird. Gerne wird sich hier Zeit genommen die Krankheitsbilder, Verläufe und OP Möglichkeiten zu erklären. Ebenfalls wird man hier angeleitet klin. zu untersuchen und auch zu sonographieren. Im OP kann man zu jeder OP gerne mit dabei sein. Ebenfalls ist es möglich steril mit am Tisch zu stehen. Hierbei kann man sehr gut die Anatomie wiederholen und auch abgefragt, sodass jede OP sehr lehrreich und interaktiv gestaltet war. Man wird auch angeleitet die laparoskopischen Instrumente zu benutzen und Wundverschlüsse durchzuführen. Man konnte dementsprechend sowohl praktisch als auch theoretisch viel lernen.
GCH (2 Wochen): Frühbesprechung 7:40 Uhr gemeinsam mit der ACH und TCH. Sehr nettes Team. Auf Station konnte man aktiv die Visiten mitgestalten und auch im Rahmen der speziellen Wundversorgung viel von der Wundmanagerin lernen. Das gesamte Team der GCH ist an der Lehre der Studenten interessiert und nimmt sich gerne in den freien Minuten Zeit den Studenten etwas zu erklären. Auch in der Sprechstunde konnte man Patienten selbstständig klin. untersuchen. Ebenfalls lernet man u.a. Gefäße mittels Ultraschall darzustellen und sicher einen Thromboseausschluss durchführen zu können. Und natürlich noch vieles weitere mehr. Gern konnte man an der Notfallversorgung in der ZNA der GCH Patienten teilnehmen und hier ebenfalls klin. untersuchen und dem Arzt fachmännisch übergeben. Nachmittags konnte man in der GCH internen Besprechung auch Patienten von Station vorstellen und weitere Behandlunsgmöglichkeiten besprechen. Gab es interessante Dinge, wurde man von den Ärzten auf dem PJler Telefon angerufen und gefragt, ob man dazu kommen möchte. Somit hat man nichts spannendes verpasst und es wurde immer an einen gedacht.
KCH (1 Woche): In der KCH nahm man morgens gemeinsam mit der Pädiatrie an der Frühbesprechung teil. Operationen finden an 2-3 Tagen in der Woche statt. Visiten wurden vormittags durchgeführt. Anschließend konnte man an der Sprechstunde oder OP teilnehmen. Wenige Patienten, sodass man auch die Möglichkeit hatte sich den Pädiatern anzuschließen, die einen sehr gerne integrierten und Patienten mit einem durchgesprochen haben. An den OP Tagen konnte konnte man auch in den OP. Die Chefärztin war sehr nett und erklärte viel zu anatomischen Besonderheiten und Krankheitsbildern.
Jede Woche gab es eine Fortbildung mit dem Themenschwerpunkt Innere Medizin und eine zum Thema Chirurgie. So hatte man die Möglichkeit während des chirurgischen Tertials auch die Innere Medizin zu wiederholen. Die Fortbildungen waren durchweg gut organisiert und sehr lehrreich.
Zusammenfassung: 10000000% weiterzuempfehlen. Top Rotationsplan! Tolle Teams auf allen chirurgischen Stationen. Sehr angenehmes familiäres Klima. Hervorragendes Interesse an der Lehre der PJler.