Ich würde das PJ in Lüneburg in der Gyn an jeden weiterempfehlen der auch Interesse hat das Fach später zu machen. Ich habe einen richtig guten Überblick über alles bekommen und v.a. auch im OP sehr oft erste Assistenz sein dürfen. Das komplette Team (außer einem Oberarzt :D) ist super nett und es herrscht großteils eine super Stimmung.
Das PJ'ler Wohnheim ist auch super und nur 10 Min mit dem Fahrrad (welches man auch von der Klinik bekommen kann) von der Klinik entfernt.
Der Unterricht in so gut wie allen Fachbereichen (Innere, Kardio, Radio, Neuro, Pädiatrie, Patho, Uro, Anästhesie) findet Dienstag-Donnerstag jede Woche (Montag jede 2. Woche) meistens ab Mittag statt und ist für PJ'ler aus allen Fachgebieten. Die einzige Ausnahme ist der Gyn-Unterricht, der keine festen Zeiten hat, sondern aktiv bei den Ärzten eingefordert werden muss.
Der einzige Punkt den man beachten muss und als negativ sehen kann, falls man nicht sehr motiviert ist: man hat als PJ'ler sein eigenes Telefon um zu OP's o.ä. dazugerufen werden zu können, falls es Assistentenmangel gibt. Kann teilweise dazu führen, dass man eigentlich einen Tag auf Station mit seinen eigenen Patienten verbringen will und stattdessen aber dann den ganzen Tag im OP steht. Und es wird erwartet, dass Urlaube und Überstundenfrei sehr genau abgesprochen wird.
Wenn man jedoch gerne in den OP geht, hat man wie gesagt sehr gute Chancen dann auch als erste Assistenz zu agieren und nicht nur Haken zu halten :)
Dem Chef liegt auch sehr viel an der Lehre, weshalb Unterricht bei ihm oder Assistenz mit ihm im OP ziemlich lehrreich ist :)
