Ich war für 4 Monate auf der Jugendstation der Kinder-und Jugendpsychiatrie.
Ich kann dieses Fach und die Station nur empfehlen. Während des Studiums hat man leider nicht viele Berührungspunkte damit. Mit Interesse für das Fach kann man hier aber sehr viel mitnehmen. Die KJP der UKL arbeitet vor allem psychodynamisch orientiert
Die erste Zeit habe ich gebraucht um mich in das Vokabular und die psychotherapeutische Arbeit einzufinden. Am Ende konnte ich dann eigene Patienten betreuen.
Arbeitsbeginn ist um 7.30 Uhr. Ich habe dann anstehende BEs( selten 2/Woche) oder körperlichen Statusuntersuchungen gemacht. Um 8.00 ist Übergabe.
An den einzelnen Tagen, gibt es dann feststehende Termine (Fortbildung, Journal-Club, Supervision..) Hierbei konnte ich immer teilnehmen.
Die übrigen Aufgaben waren sehr vielfältig. Ich konnte bei Einzelgesprächen, Gruppentherapien, Familiengesprächen ...Dabeisein. Zum Teil konnte ich auch eigene Stunden vorbereiten und halten. Aufnahmen fanden geplant statt. In den Akutsprechstunden lernt man strukturierten Gesprächsführung.
Weiterhin kann man Patienten zu zusätzliche Therapieangebote begleiten. (Sport, Ergo, Physio, Kunst…) Das würde ich auch empfehlen. Die Therapeuten freuen sich über Interesse an ihrem Bereich und geben gerne Einblick. Auch bei der Psychodiagnostik kann man mal mitgehen. Meistens sind Psychologiepraktikanten mit auf Station, die da was zeigen können.
Briefe und sonstige Doku kann man zur eigenen Übung anlegen, wird aber nicht verlangt.
Mittagessen war gemeinsam mit den Kollegen. Arbeitsende gegen 15.30/16.00 Uhr.
Bewerbung
Bewerbung über PJ-Portal.
Die Einteilung auf die Station erfolgte intern. Jugend- und Kinderstation sowie Tagesklinik sind zu empfehlen.