PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Grosshadern (9/2019 bis 12/2019)

Station(en)
Neurologie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
- Alles in allem ein perfektes Tertial -

Am ersten Tag eines Tertials an der LMU findet für alle PJler ein allgemeiner Einführungstag statt, bei dem - unabhängig vom gewählten Wahlfach - wichtige praktische Fertigkeiten wie Nähen, Ultraschall, körperliche Untersuchungstechniken uvm. vermittelt bzw. wiederholt werden. Am zweiten Tag findet für die neurologischen PJler in Großhadern ein spezieller Einführungstag statt. Dort wird man bereits in der neurologischen Frühkonferenz von PD Dimitriadis freundlich empfangen und den Kollegen/-innen vorgestellt. Danach wird das weitere Vorgehen besprochen und erklärt, und die PJler werden anschließend den einzelnen Stationen zugeteilt (Privatstation G21, H8 und I8). Schlussendlich findet noch ein Seminar statt, bei dem die neurologische Untersuchung und die Lumbalpunktionstechnik wiederholt werden. Am dritten Tag beginnt man dann mit der Arbeit auf Station (genereller Arbeitsbeginn gegen 08.00 Uhr). Bezüglich Aufgaben des PJlers: Hier sind zuerst die Blutabnahmen zu tätigen, die Morgenkonferenz wird besucht, Visite zusammen mit den Kollegen/-innen durchgeführt und anschließend werden neue Patienten aufgenommen (Anamnese+ körperliche Untersuchung), die erforderliche Diagnostik dazu angemeldet, Medikamentenverordnungen eingetragen und der Arztbrief vorgeschrieben. Das alles darf man selbst machen, unter Rücksprache mit den Assistenzärzten natürlich. Auch im weiteren Verlauf darf man den Patienten betreuen, somit ergibt sich des Öfteren die Möglichkeit, einen Patienten selbstständig zu übernehmen. Direkt nach dem Mittagessen findet täglich die Röntgen-Demo um 13:30 Uhr (Freitags 14:00 Uhr) statt, bei welcher die Neurologen zusammen mit den Neuroradiologen relevante Bildgebungen besprechen. Auch hier darf man gelegentlich Patienten selbst vorstellen.
Sonstige allgemeine Tätigkeiten wie das Legen von i.v. - Zugängen fallen natürlich auch an. Lumbalpunktionen darf man ebenso unter Aufsicht selbst durchführen. Aber auch spezielle Tätigkeiten wie das regelmäßige intrathekale Verabreichen von Chemotherapeutika über ein Rickham-Reservoir am Kopf wurden mir ermöglicht.
Montags zwischen 16:00 und 17:00 Uhr fanden die wöchentlichen PJ-Fortbildungen statt, die stets lehrreich waren. Mittwochs fanden die neurologischen Fallvorstellungen, welche von verschiedensten Ärzten der einzelnen Stationen vorgetragen wurden, statt. Jeder PJler durfte einmal im Tertial ein wissenschaftliches Paper bei der neurologischen Frühkonferenz vorstellen (Donnerstags). Am Ende des Tertials durfte man bei OA PD Jan Rémi ein Probe-Staatsexamen (über 2 Tage) absolvieren, um hiervon eine Vorstellung zu bekommen und den aktuellen Wissensstand zu überprüfen.
Während des gesamten Tertials stand PD Dimitriadis stets für Fragen, Anregungen und Kritiken sehr kompetent zur Verfügung und es wurden regelmäßig Treffen vereinbart, um Dinge zu besprechen und damit eine erfolgreiche Lehre zu gewährleisten.
Im Gesamten war es ein ausgesprochen lehrreiches und gelungenes Tertial, das gesamte neurologische Team war stets kollegial, freundlich und hilfsbereit und es herrschte bestes Arbeitsklima.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Punktionen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
Keines
Gebühren in EUR
Keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07