Am ersten Tag gab es eine Einführungsveranstaltung mit allen notwendigen Infos und wir durften uns selbstständig auf die Stationen verteilen.
Wir haben eine Führung durch die Klinik, ein eigenes Telefon und Dienstkleidung bekommen.
Der Tag beginnt immer mit der Frühbesprechung und anschließenden Blutentnahmen auf der Station. Es gibt auf den meisten Stationen einen Blutentnahmedienst, aber wir sollten trotzdem bei Viggos und BEs helfen. Wenn man sich dabei noch unsicher fühlt helfen die netten Damen vom BE-Dienst einem auch am Anfang.
Ansonsten kann man mit auf Visite gehen.
Je nach Eigeninitiative darf man eigene Patienten betreuen. Zu euren Aufgaben gehört auch die Aufnahme von neuen Patienten, was an manchen Tagen wirklich viele sein können. Ihr könnt euch einfach mit den Ärzten auf Station absprechen welche Patienten ihr aufnehmen möchtet. Dazu gehört die Eingabe der Daten in den PC und die Anlage eines Arztbriefes. Bei Fragen sind die Ärzte jederzeit erreichbar und sprechen alles nochmal mit einem durch. Es ist eine super Übung fürs Examen die Patienten selbstständig aufzunehmen, die Unteruchungen anzumelden, Zugang zu legen, Blut abzunehmen, alles in den PC einzugeben und den Patienten anschließend den Stationsärzten vorzustellen. Wenn man möchte darf man den Patienten auch dem Chef- und Oberarzt vorstellen. Auch wenn ihr euch noch unsicher fühlt kann ich nur empfehlen das immer zu machen, denn im Examen müsst ihr genau das können, also ist das eine super Übung. Zudem sind alle Ärzte, vom Assitenzarzt bis zum Chefarzt, sehr nett. Die Chefärzte stellen während der Visite sehr gerne Fragen an den PJler, als Übung fürs Examen. Aber auch da keine Angst, wenn ihr die Antwort nicht wisst, denn es soll einfach nur eine Übung sein und meistens möchten die Chefärzte nur sehen, dass man mitdenkt und sich die Antwort vielleicht auch erschließt.
Den PJ-Unterricht haben wir uns fast immer selber organisiert. Fragt einfach die Assistenten, Chefärzte oder Oberärzte, ob sie ein Teaching machen könnten. Schlagt auch ruhig konkrete Themen vor. Meistens freuen sie sich über die Initiative und das Teaching war immer richtig gut!
Ich empfehle euch auch zur Röntgenbesprechung zu gehen, denn die ist meistens sehr interessant.
Generell ist eine Rotation vorgesehen, aber ihr könnt euch auch einfach untereinander absprechen und auch auf die Intensivstation rotieren. Zu Herzkatheter, Bronchoskopie, LP, Knochenmarkspunktion oder zur Gastro/Colo könnt ihr auch eigentlich immer mitgehen. Fragt dafür einfach bei den entsprechenden Ärzten nach.
Für das Mittagessen braucht ihr Wertmarken, welche man sich an der Pforte kaufen kann. Das Essen gibt es dann in der Seniorenresidenz nebenan. Wir sind immer mit den Ärzten der Station zusammen zum Essen gegangen oder wir haben uns mit den PJlern getroffen.
Das Essen ist meistens sehr lecker, vor allem im Vergleich zu anderen Kliniken.
Ich kann das Augustinum nur jedem PJler empfehlen. Man bekommt einen guten Überblick über die Innere, mit Schwerpunkt auf Kardiologie. Man darf viel eigenständig arbeiten und lernt auch sehr viel, vor allem durch das Teaching im PJ-Unterricht und bei den Visiten. Die Zeit dort war wirklich super!
