Mein Wahltertial habe ich 8 Wochen auf der Abteilung für Allgemeinchirurgie der Rudolfstiftung verbracht.
Der Tag beginnt um 7:30 mit der Morgenbesprechung und hört um 13:30 auf. Man wird täglich eingeteilt entweder im OP (ausschließlich als 2te Assistenz bei Schilddrüsen) oder auf die Station, wo man Blutabnahmen macht und Status erhebt. Ca. 1mal pro Woche muss man einen langen Tisch machen. Meistens sind das noch mal 2 Schilddrüsen. Ab und zu wird spontan in der Früh entschieden, dass ein Student lange da bleiben muss weil ,,Assistenzärzte keine 2ten Assistenzen machen‘‘ obwohl sie vor Ort wären. Das geht so weit, dass man nachmittags angerufen wird und ins Krankenhaus für eine Assistenz fahren muss.
Insgesamt habe ich ca 40 Schilddrüsen und nur 3 weitere Operationen assistiert!
Ausgleichstage für Überstunden und Journaldienste muss man sich hart erkämpfen.
Teaching ist kaum vorhanden. Ab und zu darf man zunähen.
Wenn man wenig Zeit in seinem Tertial im Krankenhaus verbringen will und sich für Chirurgie überhaupt nicht interessiert, kann ich dieses Tertial weiterempfehlen.
Wenn man was lernen will, vor allem im Bereich der Viszeralchirurgie, sollte man sich woanders umschauen.
Im Großen und Ganzen kann ich dieses Tertial nicht weiterempfehlen.