Für das Pflichttertial Innere in der Charite Mitte werden die PJler auf die verschiedenen Normalstationen am Campus verteilt. Das tertial wird nach 8 Wochen gesplittet. Eine Wunschstation wird idR ermöglicht. Die zweite je nach Verfügbarkeit. Mein Bericht ist für die nephrologische Normalstation.
Vorab: es lohnt sich wirklich dort sein PJ zu machen. Man lernt sehr viel, wenn man denn möchte. Als Teil des Teams (so wird man auch behandelt) nehmt ihr am Stationsablauf teil, so wie die Ärzte dort ihn auch durch leben. In den Visiten wird sehr viel erklärt. Fragen sind willkommen und man hat nicht das Gefühl irgendjemanden damit zu nerven. Aufnahmen gehören natürlich dazu. Danach stellt man den Patienten vor und kann ihn auch im Verlauf seines Aufenthalts weiter betreuen. Status erheben. Labor ansetzen. Über Medikamente nachdenken. Untersuchungen anmelden. Brief schreiben. Vorausgesetzt man bringt irgendeine Form von Motivation und Eigeninitiative mit.
Natürlich gehört Blut abnehmen zum normalstationsalltag. IdR ist man zu zweit und das Ausmaß überschaubar.
1x pro Woche ist eine Relativ regelmäßige PJ Fortbildung, an einem anderen Tag gibt es PJ Unterricht der Radiologie wo man hin gehen kann und zu den stationsinternen Fortbildungen kann man auch gerne mitgehen.
Als PJler der Charite wird man in Essensmarken bezahlt. Das Essen ist kein Gaumenschmaus, aber für 7 Euro/ Tag kann man sonst auch sehr viele Schokoriegel kaufen. Studientage werden, in diesem Bereich zumindest, sehr flexibel gehandhabt.
Die zweite Hälfte des Tertials habe ich auf der internistischen Intensivstation verbracht. Sehr nettes Team und wirklich spannend. Aber es macht eigentlich nur Sinn wenn man In irgendeiner Form Intensiverfahrung hat. Sonst geht man dort im üblichen ITS-Chaos auch gerne mal unter.