Ich war aufgrund der relativ schlechten Bewertungen hier im Portal anfangs etwas skeptisch. Diese sind meiner Meinung nicht berechtigt. Vielleicht vergibt nicht jeder eine 1, aber eine 4 oder 5 entspricht sicher nicht der Realität. Pjler und Famulanten wurden immer gut ins Team integriert. Wir wurden alle zu Sommerfesten, Weihnachtsfeiern und Assistententreffen eingeladen- mehr Arbeitsanerkennung kann man eigentlich nicht erwarten. Alle waren stets bemüht einem etwas beizubringen und haben einem immer alle Fragen beantwortet. Ich wurde regelrecht motiviert eigene Patienten zu übernehmen. Die komplette Betreuung eigener Patienten von Anfang bis Ende ist möglich. Die Chefarztvisite ist sehr lehrreich. Ich durfte viel rotieren und habe alle Bereiche gesehen und dort gearbeitet. Mir hat es in der Ambulanz besonders gut gefallen, deshalb durfte ich dort auch länger bleiben als eigentlich vorgesehen. Ich durfte dort komplett eigenständig arbeiten. Es war aber immer jemand da und hat das finale OK gegeben. Auch im OP durfte ich viel machen. PJ Unterricht gab es eigentlich jede Woche. Falls nicht wurde es eher positiv aufgefasst, wenn man daran erinnert hat. Außerdem ist 2 mal pro Woche interne Fortbildung. Zu den Tumorkonferenzen darf man auch gehen. Zeit für das Mittagessen gab es immer. Mal länger arbeiten und dafür aber mal früher gehen war definitiv ausgeglichen. Blutentnahmen waren wirklich immer relativ viele, aber wenn man das erste Tertial macht, ist das ja nicht unbedingt schlecht. Botengänge sind sicherlich auch zu erledigen, aber dafür bekommt man ja im Gegenzug auch etwas erklärt oder gezeigt. Ansonsten gibt es jetzt auch eine studentische Hilfskraft und die Famulanten helfen auch gern. Da auf der Station auch internistische Patienten liegen, durfte ich auch mehrfach Aszitespunktionen durchführen. Sonstige Aufgaben neben Aufnahmen sind Biopsien, Wundversorgung, EKG. Studientag alle 4 Wochen mit allen PJlern im Hörsaal.
Alles in Allem viel gelernt und eine schöne Zeit gehabt.