Am Anfang des Tertials wird man einer Station zugeteilt (die man sich in Absprache mit denanderen PJlern/Praktikanten aussuchen darf), danach gibt es keinen festen Rotationsplan. Man ist hier aber sehr frei darin, wo man seine Zeit verbringt, der Rotationsplan muss lediglich mit den anderen PJlern abgesprochen werden. Somit sind Rotationen nicht nur auf alle internistischen Stationen, sondern auch in die Funktionsabteilung, die Intensivstation und theoretisch auch die Notaufnahme möglich. Wenn Interesse an anderen Fachrichtungen besteht, stellt der PJ-Beauftragte auch Kontakt zu anderen Abteilungen her, wodurch auch fachfremde Hospitationen möglich werden. Der PJ-Beauftragte ist sehr freundlich und hilfsbereit, bei Problemen versucht er jederzeit, diese so gut wie möglich zu lösen.
Auf Station ist man absolut zusätzlich eingeteilt, es gibt normalerweise einen Blutabnahmedienst, der auch Nadeln legt, lediglich bei Ausfällen wird man mal gebeten, mit einzuspringen, allerdings geht dann die Visite vor ;-) Allgemein wird man kaum für Botengänge etc. eingesetzt, außer, man bietet es an, da man sonst teilweise tatenlos auf Station rumsitzt, die Innere ist hier nämlich verhältnismäßig entspannt. Früher gehen ist normalerweise kein Problem, insbesondere freitags ist oft nach dem Mittagessen eigentlich nichts mehr zu tun.
Ein Problem in dem Tertial war, dass wir erst sehr spät unsere Computerzugänge bekommen haben, wodurch man auf Station anfangs nicht sinnvoll mit anpacken konnte (die Computer loggen sich automatisch nach wenigen Minuten aus), dadurch saß ich vor allem am Anfang oft untätig daneben. Allgemein sind sowohl die Assistenz- als auch die Oberärzt*innen aber sehr freundlich und fast immer bereit, Fragen zu beantworten, viele erklären auch von sich aus Dinge, die ihnen wichtig erscheinen. Auf Wunsch ist es möglich, eigene Patienten zu übernehmen, die man dann unter Supervision selbstständig betreut und auch die Visite in den entsprechenden Zimmern dann selber leitet.
Der Kontakt zur Pflege ist im Haus nicht besonders gut. Die Pflege ist zwar sehr freundlich, aber meist geht die betreuende Pflegekraft nicht mit auf Visite, sodass interdisziplinäre Absprachen oft sehr kurz kommen.
Der PJ-Unterricht war in der Qualität sehr schwankend, wir hatten kaum Unterricht zur Inneren Medizin und vor allem Gyn, Uro und Päd, was zwar prinzipiell interessant ist, zur Prüfungsvorbereitung aber nicht wirklich hilfreich war ;) Theoretisch bietet der Chef der Inneren auf Nachfrage wohl gerne Freitags eine Lehrvisite an, was er uns aber erst im Abschlussgespräch mitgeteilt hat....also bei Wunsch nach mehr Lehre einfach aktiv bei allen nachfragen :-)
Studientage werden nicht gewährt, eine Freistellung für Strahlenschutzkurs/Dr. House Kurs/sonstige Lehrveranstaltungen der Uni ist aber in Absprache absolut kein Problem, auch das Nehmen von Studientagen ist entspannt möglich, hier gibt es keinerlei Einschränkungen, solange man vorher Bescheid gibt.