Das Tertial war gut strukturiert. Die Arbeitszeiten waren klar vorgegeben und es wurde von ÄrztInnen darauf geachtet, dass man auch pünktlich geht. Unterricht fand meistens 2x/Woche statt in unterschiedlichen Fachbereichen der Inneren Medizin, mal auf spezifische Erkrankungen ausgerichtet, mal Fallbesprechung, mal direkt in der Funktionsdiagnostik. Dem PJ-Beauftragten ist sehr daran gelegen, dass man die Fachabteilungen sehen kann, die man gern sehen möchte. Dauer der jeweiligen Stationsaufenthalte variabel. Ich war auf der Rheumatologie, der Allg. Inneren/Palliativstation, in der Rettungsstelle und sehr kurz auf der Kardiologie. Je nach Arzt darf man mehr oder weniger viel machen. Wenn man fragt, wird vieles möglich gemacht bzw. erklärt. Wenn man möchte kann man eigene Patienten betreuen und diese auch zu Untersuchungen begleiten (wenn auch manchmal die Visite dann doch schon vom Stationsarzt übernommen wurde und man dann nicht das Gefühl hatte wirklich jemanden vorrangig selbst zu betreuen). Insgesamt sind die ÄrztInnen sehr freundlich und willig zu erklären, aber häufiger fehlt dennoch im Stationsalltag die Zeit dafür. In der Rettungsstelle habe ich wohl in kurzer Zeit am meisten gelernt und würde dringend empfehlen dort auch Zeit zu verbringen. Da es ein kleines Haus ist, kennt man nach einigen Wochen viele Gesichter im Haus, was zu einer sehr angenehmen Arbeitsathmosphäre beiträgt. Das Mittagessen kostet in der Regel 4,20 Euro, PJlerInnen bekommen einen Freibetrag von 3,90 Euro pro Tag. Dies sollte im Laufe der Zeit angepasst werden, sodass das gesamte Mittagessen frei ist. Wann das umgesetzt wird, konnte uns leider nicht mitgeteilt werden.
Insgesamt hat mit das Haus gut gefallen und ich hatte ein lehrreiches Tertial dort.