PJ-Tertial Anästhesiologie in Krankenhaus Meran (8/2019 bis 10/2019)
Station(en)
Anästhesie, Intensivmedizin
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Das PJ hat mir Spaß gemacht und ich bin immer gern gekommen. Es war abwechslungsreich durch die 3 Einsatzbereiche OP, Intensivstation und Notarzt. Einige der Wochen in denen ich da war, waren wir als Lernende (Assistenzarzt im 1. Monat, Famulaten und ich) richtig viele, da war es wichtig, dass wir uns aufgeteilt haben. Meist haben die Famulanten und ich das selbständig gemacht. Gewünscht war, dass man immer eine Woche auf Intensivstation bleibt, damit man da besser mitkommt was so passiert. Der Vorteil davon, so viele zu sein war, dass extra das Notarztauto verwendet wurde, in welchem ein Platz für jeweils eine Person von uns frei war. Normalerweise und viel lieber verwenden sie sonst ein kleineres Auto. Die Ärzte waren alle sehr offen und haben auch erklärt, manche viel von sich aus und super gut, andere wiederum auf Nachfrage. Der Primar hat sich sehr viel Mühe gegeben, ich habe mich durch ihn sehr gut betreut gefühlt. Er war auch sehr bemüht, mich als erste PJ-lerin dieser Station zu integrieren und hat die unzähligen Aufgaben, die wir von der MUW haben auch ernst genommen. Manche Ärzte, vor allem die Italiener, haben trotzdem nicht wirklich verstanden, was denn der Unterschied zwischen meinem Praktikum und dem der Famulanten sei. Da es auch mein erstes Tertial war, war ich genauso überfordert darin, den PJ-ler Platz einzunehmen. Durch die Größe des Teams und v.a. die Notarztdienste konnte ich meine Arbeitszeiten auch mal flexibel gestalten, das fand ich sehr angenehm. Ich denke ich habe einiges gelernt. Ich habe den Fachbereich vor allem gewählt, da ich fand, er kam im Studium zu kurz. Einen Überblick zu bekommen war diese Praktikum super. Intubieren zu Lernen war mein großes Ziel, welches ich leider nicht erreicht habe. Es waren viel zu oft anscheinend ungeeignete Patienten für das erste Mal, somit hat sich dies viel zu weit nach hinten verschoben.
Zweisprachigkeit ist sicherlich ein Vorteil, aber kein Muss. Es gibt einige Ärzte, welche nicht sonderlich gut oder gern deutsch sprechen, sodass in deren Anwesenheit meist auf Italienisch gewechselt wird, sonst auch relativ viel in Hochdeutsch (nicht nur Dialekt) gesprochen wird. Die Pflegekräfte der Anästhesie sind alle deutscher Muttersprache und c.a. die Hälfte der Ärzte auch. Die Bundesdeutschen haben sich dann meist an die Deutschsprachigen gehalten, was dann schlussendlich auch manchmal entschieden hat, wie wir uns aufgeteilt haben. Deutsch ist häufig auch Dialekt, damit sollte man wenige Probleme haben. Ich bin aus der Gegend, das Geld gibt es nur für SüdtirolerInnen. Aber für alle anderen ist ja ein Stipendium durch Erasmus möglich.
Bewerbung
relativ kurzfristig, habe mich ca. ein Jahr vorher beworben, wäre auch kurzfristiger möglich