Ich hatte das große Glück, die gesamten vier Monate meines Innere-Tertials auf der 1. Int in Harlaching verbringen zu dürfen. Die Zeit war großartig, das Team unglaublich nett und aufmerksam, die Stimmung sehr gut und die Fälle äußerst spannend. Ich habe wahnsinnig viel gelernt und mich sehr, sehr wohl gefühlt. Der Dienst beginnt um 7 Uhr mit der Übergabe durch den Nachtdienst, wenn man etwas früher kommt, kann man noch bei den Blutabnahmen helfen. Anschließend bin ich immer mit einem der Ärzte mitgegangen, habe meine eigenen Patienten untersucht, BGAs und Blutabnahmen gemacht, bei der Aufnahme neuer Patienten mitgeholfen und bei ZVKs/Shaldon-Anlagen/Punktionen assistiert. Ich hatte auch die Gelegenheit, selber einige Arterien und auch einen ZVK zu legen. Außerdem habe ich oft Zeit gehabt, die Patienten mit dem Sono zu untersuchen und natürlich sehr viel über Intensivmedizin und die Krankheitsbilder gelernt. Alle Ärzte waren immer sehr bemüht, mir alles zu erklären und Themen mit mir durchzusprechen. Besonders toll für mich war, dass sich die 1. Int um den internistischen Schockraum kümmert und zu den Reanimationen im Haus läuft. Dadurch habe ich an vielen Reanimationen und Notfallversorgungen teilgenommen. Insgesamt habe ich sehr viele Dinge gesehen, von denen wir sonst nur lesen (z.B. ECMO).
Einziger Kritikpunkt an Harlaching meinerseits ist der Unterricht für die PJler. Im Prinzip gibt es einen festen Stundenplan mit ungefähr dreimal Unterricht pro Woche, allerdings sind die meisten Termine ausgefallen. Dafür kann aber natürlich die Station nichts, mein Fazit zu diesem Tertial ist daher, dass ich es jedem uneingeschränkt empfehlen würde, Zeit auf der 1. Int zu verbringen. Sie haben mir den Abschied sehr schwer gemacht und ich würde jederzeit wieder gern dort arbeiten!
Bewerbung
Ich habe mich regulär über das Online-Portal beworben, für ein Empfehlungsschreiben hätte ich mich wohl bereits drei Semester vorher melden müssen. Meinen Wunsch bezüglich eines Einsatzes auf der Intensivstation/ Notaufnahme habe ich nach der Zusage direkt mit Frau Köppe besprochen.