OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das Ansehen des PJlers ist hier ganz besonders schlecht. Er gleicht einer billigen Arbeitskraft, die noch nicht mal den Mindestlohn verdient sondern mit 300€ abgespeist wird.
Man freut sich auf Orthopädie, um viel für sein Wahlfach zu lernen und bekommt vom Chef persönlich am 2. Tag gesagt: „ Wussten Sie denn nicht, dass wir hier keine Orthopädie haben sondern Unfallchirurgie?“ Ernüchterung....
Im Team herrscht eine sehr unangenehme Atmosphäre, von freundlicher Zusammenarbeit keine Spur.
Eine Handvoll engagierte, nette Ärzte gibt es schon, da fragt man sich fast, warum die dort arbeiten.
Erklärt bekommt man nichts, es sei denn, man fragt so oft nach, dass es irgendwann auch unangenehm ist.
Im OP wurde ich von der Oberärztin mit sehr detaillierten Fragen auf so unglaublich unangenehme Art&Weise bombardiert, dass ich nur froh war, wenn ich ihr nicht assistieren musste.
In der Sprechstunde gibt es kleinere Wehwehchen vom Vortag zu kontrollieren- keine Spur von orthopädischer Untersuchung.
Fortbildungen gibt es nur ab und zu und dann erst nach Dienstende.
Man bekommt zwar einen PC Zugang, hat aber kaum Möglichkeiten diesen zu nutzen, da man ständig von irgendwem (Ärzte oder MFA-so eine chronisch schlecht gelaunte Person habe ich selten gesehen) verscheucht wird.
Und wenn es nichts mehr zu tun gibt, muß man seine Zeit im Arztzimmer absitzen.
Ich hätte mich wirklich sehr gern ins Team integriert und hatte mich auf mein Wahltertial sehr gefreut, aber das war ein totaler Reinfall. Nichts gelernt. Sehr schade.