Anfangs dachte ich: Na toll! Die lahme Innere gleich zum Anfang des PJ, das kann ja was werden. Außerdem graut es einen ja sowieso vor Neuem. Aber: Sämtliche Ängste waren schon am ersten Tag wie weggefegt, denn ich wurde auf der 2A mit offenen Armen empfangen. Es gab eine kurze Einleitung zum Stationsablauf, einen freundlichen Klopfer auf die Schulter und los ging´s! Die Tätigkeiten hab ich ja schon aufgelistet (kleine Highlights waren Aszites- und Pleurapunktionen, die ich machen durfte und ich habe meine OÄ schallen dürfen). Was ich hier besonders betonen möchte, ist das absolut phänomenale Team. Ich habe sowas in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Super liebe Schwestern und Ärzte, die jederzeit ein offenes Ohr hatten. Die Stimmung ist auf Station eher familiär, was die manchmal doch etwas stressigen Dienste trotzdem zu guten Diensten werden ließ. Ihr habt die Möglichkeit auf Anfrage in die Endoskopie oder in den Ultraschall zu gehen. Sogar das Fahren im NRW wäre möglich. Im Alltag lernt ihr alle Facetten der Gastroenterologie und Diabetologie kennen. Fortbildungen gibt es regelmäßig zu EKG, Diabetologie und Hepatologie. Mittwochs ist immer Tumorkonferenz (sehr interessant!) und es gibt klinikinterne Weiterbildungen zu verschiedenen Themen. Während der Visite kann man jederzeit Fragen stellen, Vorschläge machen und wird gelegentlich auch was gefragt. Diese Fragen bewegen sich im Rahmen, wenn der OA oder die OÄ sie stellen. Das einzige, was ich an dieser Stelle kritisieren möchte, ist die Chefvisite. Der Prof. stellt zwar auch Fragen, diese sind aber äußerst kompliziert formuliert, so dass man sich ständig fragt: Was will er denn nun wissen? Was meint er? Leider weitet er die Fragerunde oft auf ne viertel Stunde aus und das alles vorm Patienten (ätzend!).
Abschließend:Ich kann die 2A nur empfehlen! Sie haben es geschafft bei mir Interesse für die Innere zu schaffen, obwohl ich das für unmöglich hielt! Die Station fehlt mir sehr und ich bin froh, daß ich dort arbeiten durfte.