Mir hat das Tertial in der Neurologie extrem gut gefallen. Zu Beginn wurden alle PJler willkommen geheißen, auf allen neurologischen Stationen vorgestellt, und haben direkt am ersten Tag einen Spint, Telefon, IT Zugang, Kleidung, usw. bekommen. Es gibt in jedem Tertial einen PJ Sprecher der mit allen Referenten in Kontakt ist und über ihn sowie über eine Ansprechpartnerin in der Neurologie klappt die Organisation reibungslos. Während des Tertials darf man Rotieren: auf die Normalstation (Parkinson, Epilepsie, MS,..), eine Elektivstation, die neurologische Intensiv und die Notaufnahme (b. Bedarf auch auf die FrühReha). Die Dauer und Einteilung kann je nach Lust und Laune verändert werden und wenn man mag darf man max. 2 Wochen noch in einer ganz Abteilungen wie Radio, Gyn, etc. hospitieren.
Es gab allgemeine PJ Unterricht der ca. 6 x die Woche stattfand und ganz unterschiedlich aus allen Fachrichtungen war. Besonders gut war der wöchentliche Thorax Röntgen Unterricht. Speziell für die PJler in der Neurologie (und das sind meistens nicht viele) gibt es einmal die Woche für ca 90 min Einzel Unterricht zu unterschiedlichen neurologischen Krankheitsbildern im Stile einer mündlichen Prüfung. Diese Termine sind extrem lehrreich und in einer ganz herzlichen Atmosphäre.
Während des Tertials galt grundsätzlich bei allem alles kann, nichts muss. Und somit kann man praktisch so viele Patienten wie man mag betreuen und dabei wirklich hilfreiche Unterstützung seitens der Assistenten oder der Oberärzte erwarten. Durch die flachen Hierarchien hatten alle die ich gefragt habe immer ein Offenes Ohr und waren sehr bereitwillig mir Dinge zu erklären.
Insgesamt bin ich von meinem Tertial begeistert, da wirklich alle Stationen mich offen empfangen haben und mir wirklich total viel gezeigt wurde. Für jeden der auch nur ansatzweise Lust auf Neurologie hat ist die Klinik ein Geschenk. Ich hab mich von Tag eins an, als vollwertiger Mitarbeiter in der Abteilung gefühlt und kann sie wirklich weiter empfehlen.