Ich verbrachte die Hälfte meines Chirurgie Tertials an der Abteilung für Herzchirurgie, welche alle klassischen Operationen anbietet.
Der Arbeitstag begann mit einer Röntgenbesprechung, gefolgt von der Morgenbesprechung. Danach konnte man je nach Interesse auf der Station mithelfen, oder mit in den OP gehen. Ich konnte meistens um ca. 15:00 (falls ich einen Termin hatte auch schon früher) das Krankenhaus verlassen.
Das Team ist sehr nett, auch wenn bei den Assistenzärtzen ein großes Kommen und Gehen ist, haben sie sich immer gut um mich gekümmert.
Man hatte als Student sehr viele Freiheiten und konnte sich immer selbst aussuchen zu welchen Operationen man gehen möchte. Nach kurzer Rücksprache mit dem jeweiligen Operateur konnte ich immer als 2. Assistenz mit an den Tisch und durfte auch Tätigkeiten wie Nähte setzen, Herz halten, Knüpfen, Bein zunähen etc. durchführen. Alle Ärzte waren stehts bemüht mir etwas beizubringen und haben gerne und ausführlich erklärt. Natürlich konnte es während den Operationen auch schon einmal sehr stressig werden, jedoch habe ich als PJler nie den Zorn der Chirurgen abbekommen. Es gibt einen Blutabnahmedienst und auch sonst muss man nur Blutabnehmen wenn man Lust dazu hat. Auch Aufnahmen und Briefe schreiben muss man nur wenn man das gerne möchte.
Acht Wochen sind eine gute Zeit um alles mal gesehen und getan zu haben, da man gerade im OP sehr schnell limiert ist mit Dingen die man selber machen kann.
Bewerbung
Als österreichischer Student einfach direkt an die PJ Beauftragte schreiben. Als Deutscher Student muss man sich über das UKE bewerben.