Die Allgemeinchirurgie, unter der Leitung von Herr Heise, ist ein 7-Köpfiges Team aus Fachärzten. Zum Zeitpunkt meines PJs gab es keine Assistenzärzte im Team. Herr Heise ist ein Chefarzt mit einer sehr (!) eigenen Meinung und Weltansicht. Sehr erfahren und manchmal dachte ich: etwas zu schlau für diese Position.
Die Einführung in das PJ ist eher mau bis nicht-vorhanden. Man muss sich die Abläufe selbst erarbeiten. Ist das aber geschafft, hat man ein tolles Chirurgie-PJ-Tertial vor sich.
Neben den täglichen Blutabnahmen (welche man in Absprache mit dem Stationsarzt selbst entscheidet und stellt) gehört auch die OP-Assistenz zum Aufgabenbereich. Allerdings ist dies in der Regel kein stumpfes Danebenstehen, sondern häufig eine lehrreiche Angelegenheit.
Man kann selbst einige Schritte im OP durchführen, wenn man Interesse hat und zeigt.
Das OP-Team ist super nett.
Da es in der Regel zwei PJler gibt, gibt es auch Tage an denen man den Stations- und Ambulanzdienst begleiten kann.
Neben der Visite, welche sehr patientennah und menschlich, abläuft gehören Verbandswechsel, sowie das Ziehen von Drainagen und Fäden/Klammern dazu. Wundversorgung und -Dokumentation ebenfalls.
Ich habe es zu keinem Zeitpunkt erlebt, dass Tätigkeiten an uns abgeladen wurden. Viel mehr war es eine Wertschätzung, wenn man selbstständig arbeiten durfte.
Man ist keine billige Arbeitskraft.