Insgesamt hat es mir an den ViDia Klinken in Karlsruhe sehr gut gefallen. Das Studentensekretariat kümmert sich gut um uns Studenten und gab uns am ersten Tag eine ausführliche Einführung. Man wird sowohl im Vincentius Krankenhaus als auch im Diakonissenkrankenhaus eingesetzt. An den jeweiligen Standorten kann man frei entscheiden, was man gerne sehen möchte. Es gibt aber auch einen PJ-Beauftragten auf Station, an den man sich wenden kann, wenn man etwas Bestimmtes sehen möchte (so hatte ich zB die Möglichkeit im NEF mitzufahren).
Das Team ist sehr aufgeschlossen und freundlich, egal ob Assistent oder Chef, alle sind sehr bemüht die PJler miteinzuschließen und zu erklären. Mit am besten hat es mir in der ZNA gefallen, da man dort schnell recht selbstständig arbeiten kann. Man bekommt eigene Patienten, deren Anamnese und körperliche Untersuchung man durchführt, sich einen Therapieplan überlegt, dann alles mit einem Arzt bespricht um dann weitere Schritte in die Wege zu leiten. Bei den Blutentnahmen wird man nicht alleine gelassen, sondern bekommt freundlicherweise auch Unterstützung durch die Stationsärzte. Sollte etwas anstehen, bei dem man lieber teilnehmen möchte (Visite, Untersuchungen etc.), steht dies über den Blutentnahmen.
Die PJler haben zwei eigene Studierzimmer, in die sie sich auch mal zurückziehen können. Da man aber ein eigenes Telefon hat, kann man aber Bescheid geben, dass man bei spannenden Fällen dazu gerufen werden möchte.
PJ-Unterricht findet regelmäßig statt, 1x die Woche 2 Unterrichtseinheiten a 90 min. Es wäre aber vielleicht besser, wenn die Themen häufiger die Innere oder Chirurgie behandeln würden und weniger Nischenfächer wie Augenehheilkunde usw.. Lehrvisiten waren gut und lehrreich, könnten aber nach Möglichkeit vielleicht häufiger stattfinden.
Essen ist regelmäßig möglich, man kann auch gerne mit den Ärzten im Team essen gehen.
Klamotten werden zwar gestellt, aber es gibt ein recht knappes Zeitfenster von 30 min zweimal in der Woche, in dem man sich neue Klamotten holen kann.
Es ist möglich recht billig im Personalwohnheim zu wohnen, diese Möglichkeit habe ich allerdings nicht wahrgenommen. Zum zusätzlichen Verdienst kann man Wochenenddienste machen, in denen man dann für Blutentnahmen und -falls nötig- als Assistenz im OP verantwortlich ist.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich in der Inneren in den ViDia Klinken viel lernen konnte und jedem ein Tertial dort empfehlen würde.
Bewerbung
Als externe Studierende kann man sich online über die Uni Freiburg in Karlsruhe bewerben.