Das Klinikum Wolfenbüttel hat ein super Klima und der Umgang, sowohl mit den Ärzten als auch mit der Pflege. Am ersten Tag bekommt man sein persönliches Telefon und Transponder gestellt. Danach geht zur Wäscheausgabe und zu einem gemeinsamen Gespräch mit Prof. Hausmann. Danach wird man zu seiner Station gebracht. Ich habe die ersten 4 Wochen auf der 2.2 verbracht (Kardiologie). Auf Station beginnt der Tag um 7:45 Uhr mit dem durchschauen der Patienten die über Nacht neu aufgenommen wurden. Um 08:15 folgt dann die Frühbesprechung wo man kurz die Patienten kurz vorstellt. Es folgt dann die Visite auf Station, bezüglich Braunülen/Vigos legen gilt in dem Haus, dass man erst die ganze Visite mitmacht und dann erst die Zugänge legt. Ab und zu ist es ein wenig nervig, dass auch andere Station zum Vigos legen anrufen, aber das kann man ablehnen. Ein Pluspunkt ist, dass man Blutabnahme Schwestern hat. Im Verlauf kann man auf Station auch selber Patienten betreuen und natürlich Arztbriefe ohne Ende schreiben. Ingesamt waren die 4 Wochen recht entspannt und die Assistensärzte waren immer bemüht etwas beizubringen, z.B. die Auswertung von Langzeit EKG´s oder Röntgen Bilder. Nach der Zeit war ich zwei Wochen auf der 1.1. (Gastroenterologie), die Ablauf war dort identisch zur 2.2.
Die darauf folgenden zwei Wochen habe ich in der Anästhesie verbracht. Kann ich nur empfehlen, sehr engagiertes Team. Es ist vor allem sehr problemlos in "fremde Bereiche" zu rotieren. Frau Bomeier organisiert, von Seiten der Anästhesie, die Rotation und die Wäscheausgabe wenn man mit beim Notarzt mitfährt. Das ist zudem noch ein Pluspunkt des Hauses, dass man bei Notarzteinsätzen mitfahren kann. Die nächsten zwei Wochen habe ich dann auf der ITS verbracht, wo man ZVK´s und Arterien legen kann. Natürlich immer je nach Auslastung und ob gerade jemand von den Ärzte eingearbeitet wird. Der weitere Weg der Rotation führte mich dann in den Funktionsbereich. Dort kann man sich jeden Tag frei Aussuchen was man sehen möchte. Ich war relativ viel im Herzkatheterlabor. Hier kann man auch direkt mit an den Tisch gehen und vor allem die Oberärzte Brandel und Billmann haben großes Interesse und Freude einem etwas beizubringen. Ansonsten war ich bei ERCP´s und Kolos dabei und natürlich bei jeglichen Sonographie sowohl Kardiologisch als auch Gastroenterologisch. Man muss sagen das die Oberärzte der Kardiologie deutlich motivierter waren einem etwas beizubringen als in der Gastroenterologie. Die letzten vier Wochen habe ich dann in der ZA abgeleistet. Als Student ist es meiner Meinung nach am Besten. Man kann die Patienten selbständig aufnehmen und dann mit den Ärzten durchsprechen. Bezüglich der Seminare gab es regelmäßig Montags/Donnerstags und Freitags Seminare. Am Montag erfolgt das Seminar mit Prof. Hausmann, dort wird immer ein Themengebiet bearbeitet. Ich empfand es als sehr gute Vorbereitung für M3. Am Donnerstag gibt es eine Sonographie Fortbildung von Prof. Rifai, der er exzellent gestaltet und jeder kommt zum Sonografieren. Zu guter letzt gibt es am Freitag noch einen EKG-Kurs mit Herrn Brandl oder Herrn Gubbe, wo man man noch spezielle kniffe, in der Interpretation von EKGs, erlernt. Zudem konnten wir an allen Fortbildungen der Klinik teilnehmen. Ich habe mich im Team sehr wohl gefühlt und Wertgeschätzt. Besonders das gemeinsame Bowlen und die Weihnachtsfeiern haben einen zusammengeschweißt. Wir hatten noch das Glück das wir eine super PJler Gruppe waren und viel gemeinsam unternommen haben was das gesamte PJ abgerundet hat.
Zusammenfassend kann ich jedem das PJ in Wolfenbüttel empfehlen sowohl in der Inneren als auch in der Anästhesie. In dem Team kann man sich nur wohlfühlen! Die gestellten Wohnung sehen von aussen ein bisschen gewöhnungsbedürftig aus, aber von Innen sind sie super ausgestattet.