OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Insgesamt ist das Chirurgie Tertial am Klinikum Immenstadt sehr zu empfehlen. Man muss allerdings unterscheiden zwischen der Unfallchirurgie und der kleineren Allgemein- und Gefäßchirurgie.
Die Unfallchirurgie macht super viel Spaß, ein tolles junges Team mit motivierten Leuten, die einem viel erklären. Aufgaben werden gemeinsam auf Augenhöhe erledigt, und man hat nie das Gefühl das lästige Aufgaben auf einen abgeschoben werden. Man hat an manchen Tagen festen OP Dienst, kann aber auch sonst je nach eigener Motivation immer im OP dazu stoßen. Das Arbeiten in der Notaufnahme macht auch super viel Spaß, weil man unter Supervision Patienten selber behandeln kann und dabei viel lernt. Bedingt durch die Lage werden hier vor allem Wintersportverletzungen behandelt, oft kommt mehrmals pro Tag der Helikopter. Hervorzuheben ist auch nochmal der PJ Unterricht auf der Skipiste mit dem Chef der Unfallchirurgie, wo wir einen Bergwacht Dienst mitmachen durften und wir einen Einblick in die Bergrettung erhielten.
Die Allgemein und Gefäßchirurgie unterscheidet sich leider erheblich von der Unfallchirurgie. Hier ist keine Organisation vorhanden und leider sind die eigenen Aufgaben nicht klar, jeder Tag ähnelt einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Wenn man Interesse zeigt, kann man jederzeit in OP oder in einer der Sprechstunden mit, muss dies allerdings immer selber initiieren. Falls man aber dabei ist, wird einem von dem Chefs aber dann immer viel erklärt und gezeigt. Das Chaos innerhalb der beiden Abteilungen überträgt sich leider auf die PJler und auf Station zieht man leider keinen Benefit. Man kann sich dafür seinen Tag selber gestalten, viele gehen dann in die Notaufnahme zu den internistischen bzw. unfallchirurgischen Patienten.
Ansonsten ist das Tertial sehr gut organisiert (Vielen Dank an Gabi Maurus und Dr. Fiedermutz). Man bekommt Frühstück und Mittagessen, Parken und noch bisschen Geld. Besser gehts eigentlich nicht. Die Umgebung mit den Bergen ist natürlich super für sämtliche Bergsportler. Highlight war außerdem das Kässpatzen Essen mit allen PJlern und auch ehemaligen PJlern auf einer Hütte am Mittag. Insgesamt ein sehr gelungenes Tertial.
