PJ-Tertial Innere in Luisenhospital Aachen (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
Gastro, Diabetologie, Kardio, NotA, Intensiv
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Mein Innere Tertial hat im Luisenhospital hat mir wirklich Spaß gemacht und ist wie im Flug vergangen.
Am ersten Tag lernten wir uns gegenseitig kennen und uns wurden die verschiedenen Fachrichtungen von den jeweiligen Chef- bzw. OberärztInnen vorgestellt . Wir haben uns zunächst aufgeteilt, später bestand regelmäßig die Möglichkeit die Station zu wechseln, um viele verschiedene Eindrücke zu gewinnen. Aber es ist auch möglich länger auf einer Station zu bleiben. Beides hat Vor - und Nachteile. Mich persönlich hat es interessiert, mir die unterschiedlichen Stationen anzusehen mit ihren Arbeitsweisen, ihren Teams, ihren PatientInnen und deren Krankheitsbilder. Dadurch habe ich einen guten, weitgefächerten Einblick in die Innere erhalten können- jedoch weniger in die Tiefe.

Sehr gut gefallen und viel gebracht hat mir die Arbeit in der Notaufnahme mit dem intensiven PatientInnenkontakt sowie den kontinuierlichen Aufnahmen und Untersuchungen. Dort hatte ich am ehesten den Eindruck den ÄrztInnen selbstständig zuzuarbeiten. Im Team haben wurden regelmäßig Erkrankungsbilder und diagnostisches Vorgehen besprochen.

Auf fast allen Stationen herrschte meist eine sehr gute Stimmung. Fast alle ÄrztInnen sind sehr offen, interessiert und freundlich. Leider nehmen sich nur wenige regelmäßig die Zeit gezielt Krankheitsbilder oder Therapiekonzepte zu erklären. Das gleich gilt für viele OberärztInnen.
Eigene PatientInnen hatte ich keine, auch wenn es prinzipiell möglich gewesen wäre. Ich schätze es liegt daran, dass die meisten AssistentInnen selbst einfach extrem busy waren. Daher hatte ich den Eindruck auf den meisten Stationen nicht wahnsinnig viel Neues gelernt.

Glücklicherweise besteht aber fast imer die Möglichkeit in der Endoskopie dabei zu sein, im Ultraschall, bei Interventionen im Allgemeinen. Wenn euch das interessiert, solltet ihr euch aktiv bemühen und dann ist das ohne weiteres möglich. Ich konnte im Laufe der Monate viele spannende Fälle sehen und durch aktives Nachfragen gut verstehen.

Prinzipiell können auch alle PJ-Studierende auch eine Woche in der Radiologie und eine Woche auf Intensiv verbringen.
Meine Highlight-Station war Intensiv, wo ich eine enorm wertvolle Zeit erlebt habe und die Chance hatte ein tolles Team kennenzulernen.

Fortbildungen gibt es mit allen PJ's 3x Woche, was z.T. auch praktische Tätigkeiten umfasst wie Gips-Verbände anlegen, Ultraschall und Nähen.
Es gibt jedoch kaum Bedside-Teaching.
Ach ja, Zugänge legen und Blutabnahmen sind auf einigen Stationen morgens Standard, auf manchen nicht.

Fazit: Das Luisenhospital ist ein sehr angenehmes Haus mit einer familiären Atmosphäre. Überlegt euch am besten, was ihr lernen/sehen/machen wollt und sprecht die jeweiligen ÄrztInnen im Verlauf gezielt an und ihr werdet bestimmt Unterstützung erfahren. Wenn ihr Übergaben etc. üben möchtet, sollte die Initiative von euch ausgehen. Für eine schöne Work-Life-Balance
Bewerbung
Bislang gilt es das interne Verfahren 5 Monate vor Beginn für die Vergabe der Plätze und läuft u.a. über Frau Wien. Es gibt aber Infos, dass auch Aachen demnächst beim PJ-Portal mitmachen wird.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
EKG
Nahtkurs
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Punktionen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
250

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67