Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Mein Wahl-Tertial in Düren hat mir super gefallen. Das Team der Ärzte ist sehr nett, als PJler wird man integriert und kann sich als Teil des Teams fühlen. Meinungen werden geschätzt und erfragt, ich hatte nie das Gefühl, dass auf mich als "Student" geschaut wurde. Rotation war (Normal-)Station - Sozialpädiatrisches Zentrum - Frühgeboren - Intensiv - Ambulanz, überall nette und absolut selbstverständliche Integration. Auf Normalstation vor allem Visite mitmachen, teilweise (je nach Arzt) eigene Patienten unter enger Supervision, mal Braunülen legen (und immer nur, wenn man Lust hat, grundsätzlich war es allen eher unangenehm "doofe Aufgaben" an die PJler abzugeben), Briefe schreiben. Im SPZ kann man leider nur dabeisitzen und zuhören, ich fand die Woche, die ich dort verbracht habe, für einen Eindruck absolut ausreichend. Frühgeboren und Intensiv ist praktisch eine große Station mit zwei Pfleger- und Ärzteteams. Dort geht man mit zu den Kaiserschnitten, darf häufig die Erstversorgung selber übernehmen und kann sonst Ultraschall, U2 und U3 machen, sowie je nach Arzt auch bei einem kleinen Frühchen mal Blut abnehmen. Grundsätzlich ist auf Intensiv natürlich eher weniger zu tun, bei spannenden und schwer kranken Kindern ist der Lernfaktor aber trotzdem hoch. Die letzten vier Wochen habe ich in der Ambulanz verbracht, auf jeden Fall waren das die Wochen, wo am meisten selbstständig gearbeitet wurde. Anamnese erheben, Kinder untersuchen, Brief schreiben und dem diensthabenden Arzt vorstellen, dann wird gemeinsam das weitere Procedere besprochen. Super zum Lernen!
Die Organisation war sehr unklompiziert, vier Wochen vorher habe ich eine Mail bezüglich meiner Wäschegrößen bekommen, zu Beginn waren die Hosen dann noch nicht da, kamen aber im Laufe der Woche. Der zuständige leitende Oberarzt der Inneren hat eine Woche vorher eine Mail geschrieben und die wichtigen Daten zum ersten Tag mitgeteilt. Transponder und Spindschlüssel lagen schon bereit, der Mitarbeiterausweis wurde innerhalb einer Woche angefertigt. Die Ärzte in der Kinderklinik wussten Bescheid, dass wir kommen und die zuständige Oberärztin hat sich um unsere ersten Rotationen gekümmert. Es gab nichts zu klagen!
PJ-Unterricht: einmal die Woche EKG-Kurs, einmal die Woche Fortbildung durch unterschiedliche Kliniken und alle zwei Wochen praktische Fortbildung. Haben zu ungefähr 80% stattgefunden, der EKG-Kurs sehr verlässlich immer.
Anfahrt: von Aachen aus ungefähr eine Stunde (je nach Wohnort in Aachen, wir haben uns Räder an den Bahnhof in Düren gestellt, damit war es deutlich unkomplizierter), nachmittags war ich zwischen fünf und sechs meistens zuhause. Wenn ich mal früher gehen wollte, war das nie ein Problem.
Ich musste mich sehr an die Pendelei gewöhnen, bereue es nach dem Tertial aber überhaupt nicht, das gemacht zu haben!
Bewerbung
Ãœber das normale Bewerbungsverfahren der RWTH Aachen ein paar Monate vorher