Zum Start war ich 3 Wochen nur auf der Wochenbettstation, wo man als Student immer einen guten Einstieg finden kann. Aufgabe des PJlers sind hier v.a. die Abschlussuntersuchungen, die man recht selbständig machen kann, was angenehm und lehrreich ist. Bei Unsicherheiten ist aber auch immer problemlos der zuständige Assistenzarzt verfügbar.
Anschließend war ich 2 Wochen im Kreissaal eingeteilt, wo ich allerdings nicht allzu viel Zeit verbracht habe, da ich aufgrund des PJler-Mangels zu dieser Zeit auch noch weiter die Wochenbettstation mitgemacht habe. Trotzdem konnte ich hier viele Sectios als Zweitassistenz mitmachen.
Die restliche Zeit habe ich dann komplett im gynäkologischen Bereich verbracht. Da hier immer noch der besagte PJler-Mangel herrschte, war ich dann über ca 1,5 Monate (bis dann in den Semesterferien noch Famulanten kamen) über weite Strecken der einzige Student für die die beiden gynäkologischen Stationen und deren OPs. Das war zwar gelengentlich stressig, im Endeffekt war es aber für mich ein echter Vorteil, da ich v.a. hinsichtlich OPs alles mitmachen konnte und viel helfen konnte. Ich hatte in meiner vorherigen Studienzeit kaum Zeit im OP verbracht, v.a. war ich vor dem Tertial nie mit am Tisch gewesen. Aufgrund des extrem netten Teams (Ärzte und v.a. auch OP-Pflege) habe ich mich hier allerdings super zurecht gefunden und konnte sehr viele Erfahrungen sammeln und viel lernen. Besonders zum Nähen hatte ich sehr viel Gelegenheit, was mir dann auch richtig Spaß gemacht hat.
Insgesamt war es ein tolles Tertial, da einerseits das Team sehr nett war, und ich andererseits das Gefühl hatte, viel Nützliches machen zu können, und mir praktisch nie langweilig wurde.