Ich habe mein chirurgisches Tertial in der Unfallchirurgie/Orthopädie des KFH absolviert. Ich bin auf der Station 51 (Ortho) und ein zweiter PJler auf der Station28 (Uchi) gewesen. Die Patienten sind aber gemischt und es gab die Möglichkeit zu tauschen. In die anderen chirurgischen Abteilungen hätte man auch rotieren können, sollte sich aber einen PJler aus dieser Abteilung zum tauschen suchen. Auf Station gab es meistens (wenn sie nicht krank war) eine Phlebotomistin, sodass nur wenige Blutentnahmen anfielen. Ab und zu gab es ein paar Flexülen zu legen. Nach einer gewissen Einarbeitung konnte man ein eigenes Zimmer mit zwei Patienten übernehmen und dieses selbstständig visitieren, Verbandswechsel durchführen und Untersuchungen anfordern. Wenn keine großen Aufgaben anstanden bin ich in die Rettungsstelle gegangen, wo man den Unfallchirurgen über die Schulter schauen oder selbstständig Anamnese und Untersuchung durchführen konnte.
Im OP war man auch gerne als Helfer gesehen. Bei den Hüft-TEPs musste ich aber nicht nur Haken halten, sondern durfte bei den Oberärzten auch als 1. Assistent stehen. Insgesamt konnte ich bei vielen verschiedenen orthopäd. OPs assistieren (Endoprothesen, Nukleotomien, Arthroskopien) und habe auch bei den Unfallchirurgen ausgeholfen. Sehr schnell durfte ich Knoten knüpfen, Drainagen annähen und dann auch die Wunden nähen.
Das Team ist ausgesprochen nett und motiviert den Studenten etwas beizubringen. Es wurde stets darauf geachtet, dass ich eine Mittagspause mache und pünktlich nach Hause gehe.
Alles in allem ein sehr gelungenes chirurgisches Tertial, in dem man nicht zum Haken halten verheizt wurde und viele praktische Erfahrungen und Fertigkeiten erlernen und vertiefen konnte.