Das Chirugie-Tertial in AB ist aufgeteilt in 50% UCH und 50% ACH/GCH. Die Einteilung erfolgt am ersten Tag. In der UCH und ACH gibt es aktuell noch einen Studientag pro Woche, der auch gesammelt werden und dann am Stück genommen werden kann. In der Gefäßchirurgie gibt es keine (!) Studientage.
Allgemein-/Viszeralchirurgie:
In der Allgemein-/Viszeralchirurgie steht man weniger im OP als in der UCH, weil man nicht unbedingt als Hakenhalter benötigt wird.
Der Tag beginnt um 7:30 auf Station, um 8 Uhr trifft man sich zur gemeinsame Besprechung mit den Gefäßchirurgen undanschließend den Radiologen. Ich konnte immer vor 16 Uhr gehen.
Bei schlechter Besetzung habe ich aber auch schon mal einen ganzen Tag als erste Assistenz im OP geholfen. Die Oberärzte sind sehr nett und erklärfreudig,
manche fragen auch während der OP oder auf Station ein bisschen ab. Die Stationsärzte sind leider eher weniger bemüht, die PJler in den Stationsalltag einzubinden. Vom Chef war eigentlich gewünscht, dass man eigene Patienten betreut und bei Visite vorstellt, aberich habe während meiner Zeit auf der C01 nur selten Visisten mitbekommen, weil die Stationsärzte andere Aufgaben wie Blutentnahme (es gibt im Gegensatz zur UCH keinen Blutentnahmedienst!), Drainagen ziehen etc. für mich hatten. Daher war ich ingseamt eher enttäuscht von dieser Station.
Gefäßchirurgie:
Das beste am Chirurgietertial war auf jeden Fall die Gefäßchirugie (Station D01). Das Team ist sehr klein und bemüht, den PJler weiterzubilden und mit in alle Abläufe einzubeziehen. Das Patientenklientel ist sehr speziell und oft incomplient, aber man lernt echt viel (man kann auch sein Innere-Wissen erfrischen, Thema Angiologie/Kardiologie). Die OPs reichen von sehr kurz (Zehenamputation, Portanlage) zu mehrstündigen TEAs/PTAs, Bypass-OPs und sind echt interessant. Man wird regelmäßig in den OP eingeteilt, wobei dort besonders auf Strahlenschutz (mehr als in der UCH!) und auf eine mögliche Auslösung des PJlers geachtet wurde. Der Chef Dr. Zöller fragt zwischendurch auf Station auch gerne mal ab, erklärt aber auch sehr viel und hat sich für uns PJler auch mal eine Stunde Zeit zur M3-Simulation genommen. Der Tag beginnt in der GCH um 7:30 auf D01, um acht trifft man dann wie oben beschrieben die ACH zur gemeinsamen Besprechung. In meiner Zeit auf der D01 bin ich zwar auch mal länger als 16 Uhr geblieben, aber dafür hat man dort fachlich wirklich was mit genommen!
Allgemeineinfos:
Die OTAs in AB sind allgemein sehr nett und nachsichtig, wenn man noch nicht so OP-erfahren ist. In allen chirurgischen Disziplinen war die Stimmung im OP bis auf sehr wenige Ausnahmen richtig gut. Mittagessen ist regelmäßig möglich, bei guter PJ-Besetzung kann man sich auch aus dem OP auslösen lassen. Wenn man auf Station/im Op nicht gebraucht wird, lohnt sich ein Abstecher in die ZNA. Der PJ-Unterricht findet bis auf freitags täglich interdisziplinär statt und ist meistesn echt gut.
Bewerbung
Fristen des PJ-Portals, Lehrkrankenhaus der Uni Würzburg