Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Ich hab das Siloah aufgrund der Größe und den guten Bewertungen ausgewählt. Ich muss echt sagen, dass ich super zufrieden war und es jederzeit weiterempfehlen würde, auch wenn das Haus nunmal in Pforzheim steht ;)
Die ganze Klinik gibt sich super viel Mühe, schon vor Beginn und wenn man dann da ist eh. Bei Bedarf wird einem die Unterkunft gestellt, es gibt eine Aufwandsentschädigung und eh ganz viel Dankbarkeit, dass man überhaupt da ist und mithilft. Kleidung, Schlüssel, PC-Zugang, Essenskarte und Telefon kriegt man direkt am ersten Tag. Einmal die Woche findet PJ-Unterricht statt, der auch meistens echt gut ist.
Auf Wunsch vorab, war ich dann 10 Wochen in der AVC und 6 Wochen in der OUC eingeteilt. In beiden Bereichen ist die Hierarchie recht flach und es herrscht ein durchweg freundliches und kollegiales Arbeitsklima.
In der AVC gehts um 7.15 mit Visite los, man ist einer Station und einem Bereich mehr oder weniger fix zugeteilt und wird von Anfang gut miteingebunden. Dokumentieren, KU, Wundversorgung Verbandswechsel, Drainagen ziehen, etc., man wird angeleitet und darf alles machen. Im gesamten Tertial hab ich sehr wenig Blutentnahmen und Viggos legen müssen, da es einen Blutabnahmedienst durch das Labor gibt, der das hauptsächlich übernimmt. Nach der Frühbesprechung kann man weiter auf Station helfen. Hier hat man einen eigenen Arbeitsplatz zur Verfügung, weshalb man auch immer Zugrriff auf Patientenakten etc. hat. Man kann dann beim Arztbriefe schreiben, Diagnostik anmelden, Ultraschall machen und so helfen. Im OP-Plan wird man als PJlerIn namentlich eingetragen, nicht nur zu den großen OPs zum Haken halten, sondern auch bei den kleineren OPs als 1. Assistenz oder sogar als OperateurIn. Das OP-Personal ist wahnsinnig nett und hilft bei Bedarf auch immer beim Lagern oder Abdecken. Bei den Eingriffen wird viel erklärt, auch abgefragt, aber alles im Rahmen. Es herrscht immer gutes Klima und hat mir immer super viel Spaß gemacht. Der Lerneffekt auf der AVC war echt groß, auch weil die Ärzte sich immer wieder Zeit nehmen um Krankheitsbilder oder OP-Techniken zu erklären. Ich hab mich hier echt sehr gut aufgehoben gefühlt!
In der OUC geht es ein bisschen später los und allgemein weniger durchgetaktet, was manchmal auch ein wenig chaotisch wirkt. Allgemein hab ich mich hier nicht so gut mit eingebunden gefühlt wie in der AVC. Es gibt leider keinen wirklichen Platz auf Station, da das Arztzimmer zu klein und überbevölkert ist. Visite macht jeder Arzt in seinem Bereich wann und wie es ihm zeitlich reinpasst, deswegen war ich da selten mit dabei und kannte die Patienten dementsprechend wenig. Mit ein wenig Eigeninitiative hätte man hier aber sicher sehr viel mehr machen und lernen können. Auch hier wurde man namentlich im OP eingeplant, durfte assistieren und auch mal selbst unter Anleitung operieren. Hier würde ich auf jeden Fall empfehlen für einige Zeit mal in die Notaufnahme zum sehr engagierten ZNA - Arzt zu gehen. Hier lernt man definitiv am meisten, kann Patienten selbst von Anfang bis Ende versorgen und wird dabei immer unterstützt und ageleitet. Und wenn mal kein Patient da ist, dann wird auch hier das ein oder andere Krankheitsbild, Therapiekonzept oder Untersuchung besprochen.
Ich kanns auf jeden Fall empfehlen :)
Bewerbung
Zu den offiziellen Zeiten meiner Heimatuni Heidelberg.
