Das Team der Inneren Medizin im Augusta ist ziemlich groß und mit einen wenigen Ausnahmen wirklich super nett. Man wird freundlich aufgenommen und wertgeschätzt.
Ingesamt lief alles recht unkompliziert ab. Wir waren nur zu zweit als PJ-ler in der Inneren und konnten uns unsere Rotationen in den verschiedenen Abteilungen frei einteilen. Zur Auswahl standen: allg. Innere/Gastroenterologie, Kardiologie, Onkologie, Pneumologie, Nephrologie, ZNA.
Auf den meisten Stationen war es möglich früher zu gehen, wenn nichts mehr zu tun war oder man sonst einen Termin hatte. Am Anfang wurde uns auch gesagt, dass wir uns bei wichtigen Terminen oder Krankheit keine Sorgen um unsere Urlaubstage machen brauchen.
Man kann jederzeit Dienste mitmachen (keine Pflicht) und bekommt dafür dann einen freien Tag. Diesen kann man nehmen, wann man möchte. Je nachdem wie stressig der Dienst ist, kann man gegen frühen Abend, aber ggf. auch erst später gehen. Schlafen muss man auf jeden Fall nicht dort. Studientage gibt es nach wie vor leider nicht.
Mittagessen gibt es für PJ-ler vergünstigt für 1 Euro.
PJ-Unterricht hat leider in unserem Tertial nur sehr selten stattgefunden. Wenn, dann war der sehr gut und war meist in entspannter Seminar-Atmosphäre zusammen mit der PJ-lern aus den anderen Abteilungen. Ingesamt aber nur ca. 5 mal.
Ansonsten gibt es leider weiterhin keinen PJ-Zugang fürs Medico und Schlüssel nur für die Umkleide, sonst für keine Arztzimmer.
Trotz kleinerer organisatorischer Mängel (s.o.) hat mir das Tertial in der Inneren wirklich gut gefallen. Mit ein bisschen Eigeninitiative und Motivation kann man wirklich viel lernen und es macht Spaß in dem Team zu arbeiten.
Kardiologie:
- nettes Team
- Viggos legen und Blutentnahmen nach der Frühbesprechung (relativ viele, vor allem wenn man alleine ist)
- Visite mit den Assistenten und Oberärzten auf Station
- im Herzkatheterlabor kann man jeder Zeit zuschauen und bekommt viel erklärt
- Echo erklären lassen und selbst versuchen/ TEEs/Kardioversion/Schrittmacherkontrollen anschauen
- Langzeit-RR/EKG und EKG-Befunde besprechen mit Assistenten oder Oberärzten/innen
- Aufnahmen auf Station
- Koro-Besprechung um 16:00, Anwesenheit wird erwartet
Gastroenterologie:
- nettes Team
- auch hier relativ viele Blutentnahmen, Viggos
- man kann jeder Zeit in die Endo und zuschauen
- Auf Station morgendliche Visite mit den Assistenten, wöchentliche Oberarztvisite
- auf der Privatstation täglich Visite mit dem Chef, welcher auch sehr nett ist
ZNA:
- morgens Visite mit dem OA auf der IMC, dann ZNA
- Pat. selbstständig aufnehmen und den Assistenten oder dem leitenden OA vorstellen
- oder Assistenten bei Aufnahmen unterstützen, zuschauen
- man kann hier definitiv viel lernen und ein bisschen selbstständig arbeiten
Nephrologie:
- auch hier ein nettes Team
- Visite auf Station mit den Assistenten, und mehrmals die Woche auch Oberarztvisite und Chefvisite
- Patienten aufnehmen, relativ viel Organisatorisches, Einblick in Dialyse
Bewerbung
Bewerbung über die Uni Essen: Fr. Bischoff
(Ich stand zunächst auch auf der Warteliste, letztendlich waren wir dann aber doch nur zu zweit, obwohl deutlich mehr PJ-Stellen frei waren. Das Problem mit der Vergabe für PJ-Stellen über die Uni-Essen an die externen Lehrkrankenhäuser ist aber wohl bei allen bekannt.)