PJ-Tertial HNO in Universitaetsklinikum Giessen (6/2008 bis 9/2008)

Station(en)
alle
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Erstmal Anmerkung zur Gesamtnote: Eigentlich hat sie eine eins verdient, die HNO-Klinik. Da aber gar keine Fortbildung stattgefunden hat und die Arbeitszeit manchmal bis 19 Uhr ging, bekommt sie eine zwei.

Beginn um 7:45 Uhr, Arbeitsende unterschiedlich, je nach Wochentag bis 19 Uhr (2 Tage/W.) oder nur bis 16 oder 17 Uhr.
Da ich zu Beginn - ganze zwei Monate - die einzige PJlerin war, war ich auf allen Stationen eingeteilt, als da wären 3 1/2. Die Stationsarbeit begann mit Blutentnahmen, Viggos legen und Cortison spritzen/Infusionen anhängen. Folgend kam die Visite (die konnte ich anfangs nicht immer besuchen, weil ich ja 3 1/2 Stationen mit Routinearbeiten bearbeiten musste) von etwa 10 bis 11 Uhr. Hier konnte ich meist nicht viel selber machen, ab und zu Verbandswechsel oder Kanülenwechsel, Akte pflegen.
Weiter im Tagesablauf kamen ab etwa 11 Uhr die OP-Vorbereitungen vom Folgetag, hier konnte ich selbständig arbeiten, d.h. Anamnese machen, komplett durchspiegeln und endoskopieren. So habe ich dann die Untersuchungstechniken sehr gut üben können. Um 14 Uhr war täglich die OA-Vorstellung der zuvor getätigten Vorbereitungen.
Am nachmittag: Briefe schreiben, Infusionen anhängen, gesammelte Aufgaben erledigen, heimgehen falls keine Chefvisite oder Chefvorstellung (und die sind laaaang...).
Zwischendurch konnte ich auch in OPs assistieren, die waren aber eher rar gesäht, weil Assistenzen nur bei Neck dissections, Laryngektomien oder Parotidektomien gebraucht wurden. Später konnte ich auch bei den übrigen OPs zuschauen, so dass ich alles mal gesehen habe. Funktionsdiagnostik habe ich im Rahmen der Dienste (freiwillig) selber durchführen können: Audiogramme, Schwindeltests. Auch mal einen Nasenbluter durfte ich behandeln (E-Koagulation, Tamponieren). Bei Vestis konnte ich zuschauen.
Den letzten Monat habe ich komplett in der Poliklinik verbracht, wo ich eigentlich fast alles selber machen durfte: Anamnese, Spiegeln, Endoskopieren, Stroboskopie und Sonographie, Diagnostik und Therapievorschläge. Ich muss sagen, dass ich mich am Ende eher wie ein Kollege behandelt gefühlt habe, als wie ein PJler.
Sogar eine Tonsillektomie unter OA-Aufsicht war drin (ich glaube, dass ist einmalig in der HNO: hier darf jeder PJler am Ende eine TE machen, wenn er/sie möchte).

Ich kann Euch die HNO nur empfehlen, auch wenn ihr mal kein HNO werden möchtet. Man lernt hier selbständiges Arbeiten, man bekommt Selbstvertrauen in die eigene Diagnostik und sich selber im Umgang mit den Patienten. Man hat sehr viel Spass und oft war es ganz plötzlich schon Feierabend...

Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
5
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73