Insgesamt kann ich das PJ in der Anästhesiologie im Sana nur weiterempfehlen!
Man rotiert in alle Bereiche von der Wachstation und ITS bis in den OP, sogar ein Tag auf dem NEF wurde für uns möglich gemacht. Dabei ist man in jedem Bereich stets einer Ärztin oder einem Arzt zugeteilt, die sich dann auch für dich verantwortlich fühlen und die Lehre an dem Tag übernehmen. Man wird also nicht einfach irgendwo abgestellt und soll dann sehen wie man sich seine Aufgaben sucht. Es wurde immer viel erklärt (während langer OPs hat man ja Zeit), was auch in Hinblick auf das MEX große Vorteile bringt.
Mir wurde geduldig das Legen eines arteriellen Zugangs beigebracht, das Intubieren mit LAMA oder Trachealtubus, die Narkoseein- und -ausleitung, etc.
Das Team ist sowohl zu Studierenden als auch untereinander super freundlich und hilfsbereit, was eine schöne Arbeitsatmosphäre schafft.
Auf ITS und IMC nahm man an den Visiten teil und bekam eigene PatientInnen zugeteilt. Nach Erhebung des Status konnte man dann immer mit jemandem von der Station das weitere Prozedere besprechen, gemeinsam Anordnungen machen, Infusionen stellen, Medikamente umstellen etc. Die Rücksprache war stets problemlos möglich, und so konnte man sich nach kurzer Zeit gut eigenständig am Stationsablauf beteiligen.
Zum Mittagessen hat man ein tägliches Budget von 5€, und es wurde immer darauf geachtet, dass wenigstens die Studierenden pünktlich Mittagspause machen. Kleidung und Spint wird gestellt.
Einziger Punkt wo ich keine 1 vergeben kann: Der Unterricht fand nicht jede Woche statt, und wenn er stattfand ist bedside teaching mit 30 Studierenden an einem Bett auch nur mäßig sinnvoll. Einige Dozierende haben hier aber auch kreative Lösungen gefunden mit Aufteilung der Gruppe, sodass man aus dem PJ-Unterricht immer etwas mitnehmen konnte.