In Frankfurt hat man in seinem Chirurgischen Tertial 3 Rotationen auf unterschiedliche chirurgische Stationen, 4 Nachtpräsenzen in der ZNA sowie jeden 2.ten freitag PJ-Seminar bei unterschiedlichen Dozenten. Im PJ-Seminar geben sich die meisten Dozenten sehr viel Mühe gute Lehre zu machen, die Organisation insgesammt läuft sehr gut.
In meiner dritten Rotation war ich auf der Urologie, dies zählt bei uns ins Chirurgische Tertial mit rein. Es gibt für die PJ-ler eine sehr klare Aufgabenverteilung. Zu den Aufgaben der PJ-ler zählen neben Blutabnahmen auch das Vorstellen von Patienten bei Visite (im rahmen der Lehre), Visiteneinträge, Sonographie (Nieren und Blasen meist von der halben Station), OP-Assistenz und Vorbereitung der Briefe und Reha-Anträge. Ich wurde von einem anderen PJ-ler der schon länger dort war eingearbeitet, weil die Stationsärzte meist gleichzeitig noch im OP oder der Sprechstunde eingeteilt sind. Dennoch standen sie bei Nachfragen imemr zur verfügung. Am anfang ist die viele Arbeit und irgendwie auch verantwortung eine ziemliche Umstellung, aber man gewöhnt sich schnell drann und lern sehr viel fürs spätere Arbeiten. In der Station bekommt man immer rückmeldung (vor allem auch positive) wenn man etwas macht, es ist ihnen sehr wichtig gute lehre zu geben. Im OP ist man immer gewünscht, mir wurden alle OPs ins Detail erklärt und wenn es die OP zulässt durfte ich immer assistieren (nicht nur haken halten, auch zu machen, saugen, Throkare selbst setzten, etc...). Die Atmosphäre ist sehr persönlich (alle haben mich vom ersten Tag an mit Namen gekannt), aber dafür wird auch von einem viel verlangt. Ich habe im Durhschnitt täglich 1-2 Überstunden gemacht (und damit im vergleich zu den anderen PJ-lern noch wenig). Alles auf freiwilliger Basis, wenn ich meinte ich muss pünklich gehen war dies kein Problem. Dennoch konnte ich meist pünklich Mittag essen. Bei Nachfrage durfte ich auch in die Sprechstunden und bei einem Nachtdienst in der ZNA mitmachen (wo ich eigenständig einen DJ-legen durfte, was natürlich promt nicht klappte).
Lehre wird in der Urologie groß geschrieben, aber sie Fordern auch viel. Rückblickend habe ich vlt mit am meisten in der Urologie für mein späteres Arbeitsleben gelernt, auch wenn ich während dessen wegend er vielen Arbeit (und dem öfters mal alleine auf Station sein mit transfusionspflichtigen Patienten) geflucht habe.
Rückblickend kann ich es dennoch nur jedem Empfehlen, auch wenn man das Fach nicht super spannend findet, kann man dort viel lernen, und was die Operationen angeht sind sie in Frankfurt sehr modern (DaVinci-Roboter assistierte OPs, Laser prostataenukleationen etc).
In Frankfurt bekommt man 2,8 Euro Es4473621ssensgeld, das reicht für ein kleines vegetarisches Essen (oder ein Muffin und ein Pickup in der Cafeteria), das PJ ist ziemlich gut organisiert. Für externe, ich kann FRankfurt nur empfehlen, es ist eine wunderschöne Stadt mit vielen Freizeitmöglichkeiten und einem großartigem Studentenzusammenhalt.