PJ-Tertial Anästhesiologie in Franziskus Hospital (1/2020 bis 4/2020)

Station(en)
OP, Intensivstation
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Aufgrund der sehr guten Bewertungen hatte ich mich entschieden, mein drittes Tertial in der Anästhesie im Franziskus-Hospital zu absolvieren. Meine Erwartungen wurden definitiv alle erfüllt und ich habe sehr viel gelernt. Die meiste Zeit des Tertials habe ich im OP verbracht, wo man die Möglichkeit hat, sich selbst zu OPs zuzuteilen und unter Aufsicht alle Tätigkeiten selbst durchzuführen (als Beispiele: arterielle/venöse/zentrale Zugänge legen, Intubieren, Larynsmasken legen, Beatmen, Narkoseprotokolle ausfüllen, das Beatmungsgerät einstellen, die Narkose ausleiten, Spinalanästhesien uvm.). Gleichzeitig ist während der Operationen meist in ruhigen Momenten genug Zeit, Fragen zu stellen und sich etwas erklären zu lassen. Zum Ende meines Tertials konnte ich noch knapp 4 Wochen auf die Intensivstation routieren, was sich mehr als gelohnt hat. Hier lernt man nochmal ganz andere Aspekte dieser Fachrichtung kennen. Ich habe nicht nur sehr viel über Medikation, Ernährung, Beatmung und andere intensivmedizinische Therapiemöglichkeiten gelernt, sondern durfte auch praktisch sehr viel machen (Pleuradrainagen, Bronchoskopien, ZVKs und Shaldon-Katheter legen).
Das gesamte Team, sowohl die Pflege und Ärzte im OP als auch auf der Intensivstation, ist super nett, geduldig und immer bereit einem zu helfen und etwas zu erklären und zu zeigen, so eine tolle Stimmung und einen wertschätzenden Umgang habe ich bisher an größeren Häusern noch nicht erlebt.
Auch super fand ich den fast täglich stattfindenden PJ-Unterricht, an dem alle Abteilungen des Hauses beteiligt waren, und in dem ich meist viel lernen konnte.

Wohnen kann man direkt gegenüber in einem der Studentenzimmer. Mein Zimmer war relativ neu möbliert und mit Waschbecken; Dusche und Klo teilt man sich jeweils zu dritt. In der Küche gibt es keinen Herd, aber einen Kühlschrank und eine Mikrowelle. Sobald man ein Zimmer mietet, bekommt man auch automatische eine Essenskarte für Frühstück, Mittagessen und Abendbrot, das man in der Klinik bekommt. Insgesamt kostet das "Paket" nur 250 Euro, das ist definitiv ein unschlagbarer Preis, sodass man vom seinem Gehalt immer noch über 500 Euro ausgezahlt bekommt.

Insgesamt kann ich also ein Tertial in der Anästhesiologie und Intensivmedizin im "Klösterchen", wie es oft liebevoll genannt wird, sehr empfehlen.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgt über das PJ-Portal. Für ein Zimmer muss man gesondert Kontakt aufnehmen.
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
EKGs
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Punktionen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
790
Gebühren in EUR
250

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07